- „Ich wollte diese Stinkwolke nicht mehr mit mir rumtragen“

FOCUS online: Frau Rother, warum wollten Sie nicht mehr rauchen? War Ihnen doch klar, wie schädlich das ist? 

Carmen Rother: Ich habe immer wieder versucht, aufzuhören oder zumindest weniger zu rauchen. Vor allem der Geruch von kaltem Rauch ist widerlich, ich fühlte mich immer unwohler. Die Hände und die Kleidung stinken und wenn man sich draußen eine Zigarette anzündet und später wieder reinkommt, hängt eine stinkende Rauchwolke über einem. Aber wenn man einmal süchtig ist, ist es schwer. Zumal ich gerne geraucht habe. 

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Sie haben nie zwischendurch aufgehört? 

Rother: Doch, während der Schwangerschaft und Stillzeit schon. Aber dann kommt der Moment, wo es besonders stressig ist, und man denkt, eine Zigarette darf es schon sein. Und schon greift man wieder zu. Mein Partner raucht auch, das macht es nicht einfacher. 

Wollten Sie grundsätzlich aufhören und haben es nicht geschafft oder wollten Sie nur anders rauchen?

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Rother: Ich wollte schon aufhören, habe den „kalten Entzug“ versucht und Karotten geknabbert. Aber dann habe ich eine Alternative für mich entdeckt. Ich hatte Angst vor der Flüssigkeit bei E-Zigaretten und habe mich für den Tabakerhitzer entschieden.

Wie kam es zum Umstieg?

Rother: In der Nähe meiner Wohnung gibt es einen Iqos-Store und mir hat die Optik schon gefallen, das sieht ein bisschen nach Apple aus. Ich bin rein, habe mir meinen Tabakerhitzer ausgesucht, ein Gerät gekauft, meine normalen Zigaretten liegen gelassen und bin umgestiegen. 

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Wann war das? 

Rother: 2019.

Dann können Sie die Vor- und Nachteile gut einschätzen. Wie sind Ihre Erfahrungen?

Rother: Am auffälligsten war, dass ich keine normale Zigarette mehr rauchen würde. Ich hatte meinen Tabakerhitzer nicht dabei und habe an einer Tabakzigarette gezogen. Mir wurde übel. Aber das kann man nicht verallgemeinern, bei einer Bekannten von mir ist das kein Problem. Sie raucht Zigaretten und nutzt den Tabakerhitzer. 

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Und der Vorteil ist, dass ich jederzeit eine konsumieren kann, ohne dass meine Umgebung es merkt. Ich trage die Tabakwolke nicht mehr mit mir herum. 

Gibt es auch Nachteile? 

Rother: Es ist teurer geworden: Das Gerät kostet Geld, aber vor allem nutze ich jetzt mehr. Denn ich kann auch im Auto rauchen, es gibt einfach mehr Gelegenheiten. Und wenn ich abends unterwegs bin, habe ich schon mehr als früher nur eine Schachtel Zigaretten dabei. Das nervt manchmal auch. Und wissen Sie, was mir aufgefallen ist? 

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Nein. 

Rother: Wie abhängig ich vom Strom geworden bin. Ich lese Bücher auf dem Kindle, brauche Strom für meinen Tabakerhitzer und mein Smartphone. Da ist meine Handtasche schnell voll mit Ladekabeln. Und es ist nicht so einfach, Nachschub zu bekommen. Die Automaten sind oft leer. 

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Wussten Sie schon…

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…über das Rauchverhalten der Deutschen:

  • Das Rauchverhalten in Deutschland stieg noch bis 2023 stetig an.
  • Aktuell befindet sich die Raucherquote der Deutschen bei 28,2% (Stand 07/2024).
  • Die ernsten Rauchstoppversuche liegen aktuell bei 9,0% (Stand 07/2024).

Mehr dazu in der Debra Studie.

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Wie sehen Ihre Pläne aus? Ist das jetzt eine Übergangslösung und wollen Sie irgendwann ganz aufhören?

Rother: Na ja, auch wenn Produkte wie die von Iqos 95 Prozent weniger Schadstoffe ausstoßen, ist es natürlich immer noch besser, nicht zu rauchen. Das sagt mir mein Verstand. Aber ich konsumiere gerne, so ehrlich muss ich sein. Das macht es schwieriger. Und jetzt, wo der Gestank weg ist, der mich wirklich gestört hat, umso mehr. 

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Wie hat sich die Umstellung auf Ihre Gesundheit ausgewirkt? 

Rother: Das ist schwer zu vergleichen. Vom Gefühl her fühle ich mich etwas fitter und habe weniger Hustenanfälle, aber das lässt sich nicht quantifizieren. Und auch wenn ich sie nutze, versuche ich mich fit zu halten

Welche Tipps hat sie für ehemalige Zigarettenraucher, damit der Umstieg gelingt? 

Rother: Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei mir war es wirklich diese Stinkwolke, die ich mit mir herumgetragen habe. Und man darf sich nicht blenden lassen. Ich mag Verpackungen, die hell und leicht sind, schon bei Zigaretten. Aber bei Iqos habe ich gelernt, dass überall die gleiche Menge Nikotin drin ist - egal, wie die Verpackung aussieht. Die Schlussfolgerung ist also ziemlich einfach: Am besten nicht rauchen oder mittels Tabakerhitzer konsumieren. Wer aber süchtig ist und den Geruch von kaltem Rauch nicht mag, ist meiner Meinung nach mit einem Tabakerhitzer gut bedient.

*Der richtige Name ist der Redaktion bekannt