„Explosionsgefahr“: Erdgas-Auto macht Probleme – Leck ruft Wolfratshauser Feuerwehr auf den Plan
Beim Betanken eines Erdgas-Autos bemerkte dessen Besitzer ein gefährliches Leck. Ein klarer Fall für die Wolfratshauser Feuerwehr.
Wolfratshausen – Das Befüllen des Erdgastanks eines VW Caddy löste am Sonntag gegen 14 Uhr einen Einsatz der Feuerwehr aus, der sich über mehrere Stunden hinzog.
Die Rettungskräfte der Feuerwehr Wolfratshausen sowie Vertreter des Fachbereichs ABC der Kreisbrandinspektion, Mitarbeiter der Energie Südbayern (ESB), Sven Glatter (Kreisbrandmeister Gefahrgut) sowie Andreas Bauer in Doppelfunktion als Kreisbrandmeister und Kommandant der Feuerwehr Wolfratshausen wurden am frühen Nachmittag zur ESB-Station an der Geltinger Straße gerufen. Ebenso vor Ort waren der Rettungsdienst und eine Streife der Wolfratshauser Polizei.
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Der Fahrer des erdgasbetriebenen Caddy, der im Landkreis zugelassen ist, hatte den VW an der Erdgastankstelle befüllt. „Nach abgeschlossenem Tankvorgang stellte er eine Undichtigkeit fest – sprich, das Gas entwich wieder“, berichtete Florian Seitner im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Wolfratshausen auf Nachfrage unserer Zeitung. Der Caddy-Fahrer wählte umgehend die Notrufnummer.
Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr zog sich über mehrere Stunden
Sofort sperrten die Rettungskräfte einen Teilbereich der Geltinger Straße und führten gemeinsam mit den Mitarbeitern des Energieversorgers ESB Luftmessungen durch. „Explosionsgefahr bestand nur im absolut unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs“, so Seitner.
Die große Herausforderung bestand darin, das Leck zu finden. „Dazu haben wir das Auto aufgebockt, um mehr Freiraum an der Unterseite des Caddy zu bekommen.“ Zwar konnte die undichte Stelle am Fahrzeugtank lokalisiert werden, sie befand sich jedoch an einer äußerst unzugänglichen Stelle. Seitner: „Somit ist die Abdichtung des Lecks alles andere als einfach zu bewerkstelligen.“ Nach insgesamt vier Stunden konnte die Feuerwehr den ersten größeren Einsatz im neuen Jahr für beendet erklären.
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