Bierlaster kippt um: A94 stundenlang einseitig gesperrt
Der LKW-Fahrer war vor der Anschlussstelle Pastetten viel zu schnell unterwegs. Er blieb unverletzt. Schaden: rund 200 000 Euro.
Pastetten - Ein Biersee auf der A 94. Vollsperrung von Freitagabend bis Samstag, 3 Uhr morgens - was für eine Nacht auf der Autobahn A94. Das Gute: Verletzt wurde niemand.
Laut der Verkehrsspolizei Hohenbrunn war ein Berufskraftfahrer am Freitag gegen 19 Uhr auf der BAB A 94 in Richtung München unterwegs. Alls er mit nicht an die örtlichen Straßenverhältnisse angepasste Geschwindigkeit an den Beginn der Arbeitsstelle bei der Anschlussstelle Pastetten kam, verlor er die Kontrolle über seinen Sattelzug. Das mit Bier beladene Fahrzeug kippte auf die Beifahrerseite und rutschte anschließend noch mehrere Meter über die Fahrbahn.
Der 51-jährige Ukrainer blieb unverletzt. Seine Ladung sowie mehrere hundert Liter Betriebsstoffe verlor er jedoch. Diese Betriebsstoffe liefen in umliegende Abflüsse. Durch dieses Fahrmanöver wurde die Fahrbahnoberfläche beschädigt, das umliegende Gewässer verunreinigt, mehrere Warnbaken zerstört sowie die Beifahrerseite des Sattelzugs erheblich beschädigt. Nach ersten Schätzungen liegt der entstandene Sachschaden bei rund 200 000 Euro..

Zur Unfallaufnahme, Fahrzeugbergung und Fahrbahn- sowie Gewässerreinigung wurde die BAB in Richtung München zunächst durch die Feuerwehren Parsdorf-Hergolding, Markt Schwaben, Forstinning und Anzing voll gesperrt. Auch die Feuerwehr Lengdorf war mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und Verkehrssicherungsanhänger vor Ort. Die Autobahnmeisterei der Isentalautobahn GmbH richtete eine Ableitung über die Anschlusstelle Pastetten ein.. Durch das Technische Hilfswerk wurde ein Fachberater Logistik zur Unterstützung des Abschleppdienstes bei der Bergung der havarierten Ladung entsandt. Aufgrund der komplizierten Bergung unter einer Autobahnbrücke blieb die Fahrtrichtung München bis weit in die Nacht gesperrt.