Gefahren im Italien-Urlaub: Auswärtiges Amt veröffentlicht neue Hinweise

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Gefahren im Italien-Urlaub. Vor solchen warnt jetzt das Auswärtige Amt. Die Reise- und Sicherheitshinweise wurden aktualisiert.

Rom – Auch bei einem Urlaub in Italien drohen bestimmte Gefahren. Darauf weist jetzt das Auswärtige Amt hin. Die Reise- und Sicherheitshinweise wurden unter anderem in den Punkten Natur und Klima sowie Busch- und Waldbrände und Klima angepasst.

Wichtig ist: Es handelt sich bei der Meldung nicht um eine Reisewarnung. Das Auswärtige Amt weist aber in seinen Sicherheitshinweisen laufend auf besondere Risiken in Urlaubsländern hin. Offenbar hat man dies jetzt auch im Falle von Italien für nötig empfunden.

Aktualisiert wurde am 16. Juli 2025 unter anderem der Abschnitt „Natur und Klima“. Darin weist man auf Gefahren in Italien durch Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen, Lawinen, Stürme und andere Naturgefahren hin.

So informiert das Amt deutsche Urlauber zu Erdbeben nur generell, dass Italien „in einer seismisch sehr aktiven Zone“ liegt. Deshalb komme es „häufiger zu zum Teil schweren Erdbeben“. Erdbeben sind in fast ganz Italien relativ normal. Besonders aber die Region Neapel rund um den sogenannten Supervulkan Campi Flegrei wird aktuell teils heftig von Erdbeben getroffen.

Unterschied Reisehinweis, Sicherheitshinweis, Reisewarnung:

In Reisehinweisen gibt das Auswärtige Amt Urlaubern allgemeine Informationen zur Einreise, medizinische Hinweise oder etwa Zollbesonderheiten. In Sicherheitshinweisen wird darüber hinaus auf besondere Risiken im Urlaubsland hingewiesen. Eine Stufe darüber steht die Reisewarnung. Hier empfiehlt das Auswärtige Amt offiziell von Reisen in das entsprechende Land abzusehen.

Genau auf diesen Supervulkan weist auch das Auswärtige Amt in seinen Reisehinweisen hin. „Die phlegräischen Felder in Kampanien werden als Supervulkan eingestuft und zeigen immer wieder Veränderungen, die in der Vergangenheit auch zu Evakuierungsmaßnahmen führten“, heißt es.

Auswärtiges Amt warnt Italien-Urlauber vor Erdbeben und Vulkanausbrüchen

Daneben wird auf den Vesuv hingewiesen, der unter Beobachtung stehe und zuletzt 1944 ausgebrochen sei. Und auch der Ätna auf Sizilien taucht in den Hinweisen zu möglichen Vulkanausbrüchen auf. Es handle sich um den „aktivsten Vulkan Europas“, der zuletzt, wie auch der Stromboli, „leichtere Eruptionen“ gezeigt hätte. Auch teilweise Unterbrechungen des Flugverkehrs seien möglich.

Das Auswärtige Amt informiert über Gefahren im Italien-Urlaub. Wie hier bei Waldbränden in Sizilien.
Das Auswärtige Amt informiert über Gefahren im Italien-Urlaub. Wie hier bei Waldbränden in Sizilien. © Michael Weber/IMAGO

Daneben informiert das Auswärtige Amt, dass es ganzjährig, jedoch besonders in den Sommermonaten in Norditalien zu starken Regenfällen und Unwettern kommen könne. Überschwemmungen und Erdrutsche seien möglich. Solche Ereignisse trafen Italien erst kürzlich und sorgten auch für Verkehrschaos. Im Winter seien besonders in den Bergen Lawinen und Erdrutsche möglich.

Hitze als Gefahr für Italien-Urlauber: Auswärtiges Amt nennt gefährdete Gruppen

Daneben warnt das Auswärtige Amt auch vor Wirbelstürmen im Mittelmeer. Solche „Medicanes“ würden besonders von August bis November auftreten. „In der Folge sind Überschwemmungen und Erdrutsche sowie erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen möglich“, heißt es dazu.

Daneben wird in den Sommermonaten vor Dürre, Busch- und Waldbränden sowie Hitzewellen gewarnt. Bei Temperaturen über 40 Grad seien auch in Italien besonders Säuglinge, Kinder, Senioren sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen gefährdet. (rjs)

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