Trump schickt seinen Unterhändler Kellogg nach Belarus

Keith Kellogg, ein wichtiger Vertreter der US-Regierung, wird demnächst nach Belarus reisen, um sich mit Präsident Alexander Lukaschenko zu treffen. „Reuters" berichtet, dass die Amerikaner hoffen, durch dieses Treffen den festgefahrenen Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine neuen Schwung zu verleihen. Was genau besprochen wird, ist jedoch noch nicht klar. 

Kremlchef Wladimir Putin (r) und der belarussische Machthaber Alexander Lukashenko.
Kremlchef Wladimir Putin (r) und der belarussische Machthaber Alexander Lukashenko. Sergei Chirikov/POOL EPA/AP/dpa

Trump-Ära: Aufbau von Beziehungen zu Belarus

Im Februar reiste der US-Vertreter Christopher Smith nach einem Telefonat mit Präsident Lukaschenko von Litauen nach Belarus. Bei diesem Besuch wurden drei politische Gefangene, darunter ein US-Bürger, freigelassen. Smith sah diese Reise als den ersten Schritt eines möglichen Abkommens, um weitere Gefangene im Austausch gegen eine Lockerung von US-Sanktionen zu befreien.

Bereits während der ersten Amtszeit von Donald Trump unternahm die US-Regierung Schritte, um die diplomatische Kluft zu der Diktatur zu verringern. Ein bedeutender Moment war der Besuch von Außenminister Mike Pompeo im Jahr 2020, der höchste Besuch eines US-Offiziellen in Belarus seit über 20 Jahren. Damals war die Beziehung zwischen Minsk und Moskau angespannt, wie der „Kyiv Independent" berichtet. 

Belarus unterstützt Russlands internationale Position

Belarus ist ein loyaler Partner Russlands und hält besonders während des Krieges gegen die Ukraine fest zum russischen Machthaber Putin. Diese Unterstützung für Russland hat dazu geführt, dass sich die meisten westlichen Länder noch mehr von Belarus distanzieren. Zudem sind Belarus und Russland auch wirtschaftlich stark verflochten: Das Land bezieht den Großteil seines Erdöls und Erdgases aus Russland und betreibt regen Handel mit russischen Unternehmen.