Ein junger Mann flieht mit hoher Geschwindigkeit vor der Polizei, missachtet Anhaltesignale und gefährdet andere Verkehrsteilnehmer. Seine Flucht endet in einem Münchner Kreisverkehr. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.
Landkreis/München – Ein 23-jähriger Autofahrer hat sich über die Flughafentangente und die Autobahn 99 eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Laut dem zuständigen Präsidium Oberbayern Nord nahm die Hatz ihren Ausgang, als eine Zivilstreife am Sonntagabend (24. November) gegen 22 Uhr das Fahrzeug des Mannes nahe Erding kontrollieren wollte.
Dieser flüchtete daraufhin mit hoher Geschwindigkeit durch die Landkreise Erding, Ebersberg und München vor mehreren alarmierten Polizeistreifen. Er habe sämtliche Anhaltesignale missachtet und auf Landstraßen, Staatsstraßen und der Autobahn andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Teils sei er ohne Licht gefahren.
Die Flucht endet in einem Kreisverkehr in Obermenzing
Die Flucht führte durch den Tunnel München-Allach und endete schließlich in München am Ende der A 8, die in Obermenzing in einen Kreisverkehr mündet, wo der Mann laut Polizei die Kontrolle über sein Auto verlor. Nun sitze der 23-jährige, wohnsitzlose Libanese auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Landshut in U-Haft. Ein Richter des dortigen Amtsgerichts gab dem Antrag statt. Der Fluchtfahrer sei mit falschen Kennzeichen, einem nicht zugelassenen Fahrzeug und ohne Führerschein unterwegs gewesen, zudem habe er bei der Festnahme Widerstand geleistet.
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Gegen den Fahrzeugführer werde daher wegen mehrerer Straftatbestände ermittelt, unter anderem wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.