Ex-Kanzler Schröder wird 80: Zum Geburtstag eine Schlammschlacht
Der tiefe Fall des Gerhard Schröder, der am Sonntag seinen Geburtstag feiert, ist beispiellos. Seine „Freundschaft“ mit einem Massenmörder disqualifiziert ihn für alle aufrechten Demokraten. Ein Kommentar.
Aus einfachsten Verhältnissen zum geachteten Staatsmann und wieder retour zum Aussätzigen einer ganzen Nation: Der tiefe Fall des früheren SPD-Vorsitzenden und Bundeskanzlers Gerhard Schröder ist in der Geschichte der westlichen Demokratien ohne Beispiel. Und nicht einmal die Zeit heilt in diesem Fall irgendwelche Wunden.
Ausgerechnet der 80. Geburtstag, ein Ehrentag, an dem andere mit ein wenig Stolz ihr Lebenswerk bilanzieren, wird für Schröder und die SPD zum Höhepunkt einer würdelosen Schlammschlacht. Als „Wichte“ und „armselige Leute“ beschimpft Schröder die amtierenden SPD-Politiker, empfiehlt ihnen gehässig den Rücktritt wegen Erfolglosigkeit. Die senden ihrerseits keine Glückwunschkarten, sondern die hängen seine Bilder ab und geben Interviews, in denen sie sagen, wie sehr sie sich für ihren Ex-Kanzler schämen.
Gerhard „Acker“ Schröder feiert 80. Geburtstag – nach einem steilen Abstieg
In seiner Fußballerzeit in der Bezirksklasse nannten sie ihn Gerhard „Acker“ Schröder, weil er immer rackerte, immer kämpfte, keinen Ball verloren gab. Ein Kämpfer ist Schröder geblieben, doch in einem tragischen Sinne. Das trotzige und unpatriotische Festhalten des Altkanzlers an seiner „Freundschaft“ mit einem Massenmörder, dessen mediale Büchsenspanner selbst Deutschland offen mit Vernichtung drohen, disqualifiziert ihn für alle aufrechten Demokraten.
Da hilft es ihm auch nicht, seine Partei als 15-Prozent-Absteigerpartei zu verspotten, die sich nicht mehr wie früher um die „arbeitende Mitte“ kümmere, sondern um „Sozialhilfeempfänger“. Das ist was dran, doch hat den steilsten Abstieg schon Schröder selbst hingelegt. Sein Urteil ist nicht mehr gefragt.