BVB gegen Real Madrid: Watzke glaubt an das Wunder von Wembley
Im Finale der Champions League trifft der BVB auf den haushohen Favoriten Real Madrid. Doch Hans-Joachim Watzke sieht Chancen für seinen Klub.
Dortmund – In der aktuellen Champions League-Saison hat Borussia Dortmund beeindruckende Leistungen gezeigt. Die sogenannte ‚Todesgruppe‘ F hat der BVB als Sieger abgeschlossen. Obwohl Atlético Madrid im Viertelfinale und Paris Saint-Germain im Halbfinale als Favoriten galten, steht der Bundesliga-Fünfte nun kurz vor dem Triumph in der Königsklasse, nur noch 90 Minuten im Wembley-Stadion trennen ihn davon.
Doch im Finale wartet der „absolute Endgegner“ auf Dortmund, wie Cheftrainer Edin Terzić es ausdrückt. Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht in Real Madrid den „eindeutigen Favoriten“, wie er gegenüber der spanischen Sportzeitung as erklärt. Doch gerade diese Rolle als Außenseiter macht den notorischen Pessimisten Watzke zuversichtlich.
Leverkusen-Bezwinger Atalanta das Vorbild für den BVB
Watzke erinnert an das kürzlich stattgefundene Finale der Europa League: „Schauen Sie sich an, was gerade erst in Dublin passiert ist“. Er sei überzeugt, dass Bayer Leverkusen „von zehn Spielen gegen Atalanta acht“ gewinnen würde. „Aber Atalanta hat gespielt, als wäre es das letzte Spiel ihres Lebens gewesen. Das ist es, was man braucht, um zu gewinnen.“ Am Ende besiegte der Klub aus Bergamo den frisch gebackenen deutschen Meister Leverkusen mit 3:0 und fügte ihm die einzige Niederlage der gesamten Saison zu.

Ein ähnlich eindeutiges Ergebnis im Champions League-Finale zugunsten des BVB wäre ein Wunder. Doch Watzke sieht seinen Klub keineswegs chancenlos. „Wer hat auch nur einen Pfifferling auf den BVB gegen PSG gesetzt? Niemand. Und wir haben sie nicht nur einmal geschlagen, sondern beide Spiele gewonnen. Wenn wir das schaffen können, können wir auch ein Finale gewinnen, wenn wir alles, was wir uns vornehmen, auf den Platz bringen“, ist Watzke überzeugt.
„Real Madrid definiert sich vor allem über die Champions League“
Allerdings muss Dortmund eine beeindruckende Serie von Real Madrid brechen, die in der Champions League bei acht Finalteilnahmen achtmal als Sieger hervorgingen. „Es gibt immer ein erstes Mal“, gibt sich Watzke kämpferisch. Er ist sich dabei der besonderen Beziehung von Real Madrid zum wichtigsten Klubwettbewerb der Welt bewusst.
„Meiner Meinung nach definiert sich Real Madrid vor allem über die Champions League. Für sie ist sie vielleicht noch wichtiger als nationale Titel. Aber sie sind schlagbar. Insbesondere in einem einzelnen Spiel.“ Die Bilanz des BVB gegen Real ist durchaus respektabel: Von insgesamt 14 Begegnungen konnte Dortmund drei gewinnen und endeten fünf unentschieden. Sechs Spiele gewann der klare Favorit aus Spanien.
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