Nach Problemen mit Stoffen: Mode-Startup ist insolvent – Produktion aufgegeben
Das Mode-Startup „Sauba beinand“ ist insolvent. Fehlerhafte Stoffe brachten das Unternehmen der Greilingerin Daniela Steinberger in Bedrängnis. Ein Comeback ist aber noch in diesem Jahr geplant.
Greiling – „Die Produktion wird es so nicht mehr geben“: Diese Worte richtete „Sauba beinand“-Gründerin Daniela Steinberger im Frühjahr an ihre Fans in den Sozialen Medien. Die Greilingerin hat, wie sie auf Nachfrage bestätigt, einen Insolvenzantrag gestellt.
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Probleme mit Stoffen: Mode-Unternehmen „Sauba beinand“ aus Greiling ist insolvent
Die Firma, die Steinberger 2015 gegründet hatte, sei ihr persönlicher Traum gewesen, sagt sie. Begonnen hatte sie damals mit der Produktion von wasserfesten Trachtenjankern. Im Laufe der Zeit baute sie die Kollektion immer weiter aus. Die Geschäfte liefen gut. Bis im vergangenen Jahr. „Da hatten wir mit zwei Stoffen richtig Pech“, sagt Steinberger. Diese erwiesen sich jeweils im Nachhinein als fehlerhaft, mussten zurückgenommen werden. Ein Schaden, den die kleine Firma mit vier Mitarbeitern nicht aushalten konnte. Als ihr klar wurde, dass es nicht mehr weitergeht, sei es ihr lange Zeit „richtig schlecht“ gegangen, sagt Steinberger. Schweren Herzens reichte sie den Insolvenzantrag ein.

Ich habe immer einen Plan B.
Aber aufgeben sei für sie nie eine Option gewesen. „Ich habe immer einen Plan B.“ Auch wenn klar sei, dass es die Produktionsstätte in Greiling nicht mehr geben werde. Aber sie sei durch ganz Deutschland gereist, um eine Alternative zu finden – und hatte Erfolg. „Wir werden weiterhin in Deutschland produzieren“, kündigt Steinberger an. Ein Comeback sei für den Herbst geplant. (mel)