Stromausfall in Weilheim und Wielenbach: Bagger war doch nicht die Ursache

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Stromausfall: Symbolbild. © Bihlmayerfotografie/imago

Zahlreiche Haushalte waren in der vergangenen Woche ohne Strom. Anfangs hieß es, ein Baggerfahrer sei schuld. Doch die Probleme hatten einen anderen Ursprung.

Weilheim – Mehrere Stunden war am Freitag in Teilen Weilheims und Wielenbachs der Strom ausgefallen. Laut der ersten Meldung der Bayernwerk Netz GmbH hatte ein Baggerfahrer ein Erdkabel beschädigt. Nun ist klar: Das Missgeschick gab es zwar an einem Niederspannungskabel, es war aber nicht der Grund für den großen Stromausfall. Der war „ein technischer Defekt in einem Mittelspannungskabel“, sagt Christian Martens, Pressesprecher der Bayernwerk Netz GmbH.

Was dazu geführt hat, bleibt unklar. „Es ist ein Defekt im laufenden Betrieb“, sagt Martens – den könne man nicht grundsätzlich ausschließen. Und ein solcher führt bisweilen – zum Beispiel durch Veränderung der Spannung – zu Folgefehlern. „Davon hatten wir drei Stück.“ Mit einem Kabelmesswagen wurden die Problemstellen gefunden. Sie lagen an der Holzhofstraße, an der Tankenrainer Straße, an der Römerstraße und in Unterhausen nahe dem Sportplatz.

Kaputte Geräte: Schadensersatz kann geprüft werden

Die Reparaturarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte der Woche. Die Kunden werden derzeit über alternative Stromkreise versorgt, erläutert Martens. Gehen die Hauptkabel wieder ans Netz, „führt das nicht erneut zu einer Unterbrechung“.

Betroffen vom Stromausfall waren rund 3000 Haushalte in Weilheim und Wielenbach. Der Fehler trat um 14.14 Uhr auf, gegen 18 Uhr waren die meisten Kunden wieder am Netz angeschlossen. Im Laufe des Abends wurden auch die letzten Haushalte wieder versorgt.

In den sozialen Medien klagten manche, dass Geräte nach dem Stromausfall beschädigt waren. „Grundsätzlich kann man solche Schäden melden“, sagt Martens. Es werde dann geprüft, ob ein Versicherungsfall vorliegt. „Inwieweit das im Einzelfall zu Entschädigungen führt, kann ich nicht sagen.“

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