Miners erst mit Arbeitssieg, dann mit spielfreiem Sonntag

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Auch beim Faustkampf den Gegner niedergerungen: Peißenbergs Manuel Singer (im weißen Trikot) bei einer Keilerei mit Dorfens Alexander Kanzelsberger. Beide Spieler mussten anschließend auf die Strafbank. © Weingartner

Das Gastspiel beim ESC Dorfen wurde erst in der Verlängerung entschieden. Von den Strapazen können sich die Miners - unfreiwillig - am Sonntag erholen.

Peißenberg – Wie erwartet als extrem unbequemer Gegner erwiesen sich die Eispiraten des ESC Dorfen für die Peißenberg Miners. Der Tabellenzwölfte der Bayernliga, der vom Peißenberger Randy Neal trainiert wird, machte dem Favoriten von der Ammer das Leben extrem schwer. Erst in der Verlängerung setzte sich der Tabellenzweite Zweite mit 3:2 (1:1, 0:1, 1:0, 1:0) durch. „In Dorfen werden auch noch andere straucheln“, war Miners-Coach Sepp Staltmayr nach den hart erkämpften zwei Punkten seines Teams überzeugt. „Die können am Ende noch wertvoll sein“, zeigte sich Staltmayr auch mit den zwei Zählern durchaus zufrieden.

Defensive und körperbetonte Spielweise des Gegners schmeckt Peißenberg nicht

„Dorfen hat sehr aggressiv gespielt und war sehr defensiv ausgerichtet“, berichtete Staltmayr. Diese Vorgehensweise schmeckte den Peißenbergern eher weniger. Sie hatten im ersten Drittel zwar deutlich mehr Spielanteile und auch Torschüsse, doch „richtig zwingend waren wir aber eher selten“, musste Staltmayr zu seinem Bedauern feststellen. Der ESC verteidigte entschlossen und ließ auch nur wenige Nachschüsse zu. Lediglich einmal gelang es seinem Team, das Abwehrbollwerk der Hausherren zu knacken. Im zweiten Überzahlspiel der Miners staubte Dominic Krabbat nach einem Schuss von Zack Bross zum 1:0 ab (14.). In der Folge kassierten die Peißenberger durch die kleinlich pfeifenden Unparteiischen einige Strafzeiten. Eine davon nutzte Florian Maierhofer noch im ersten Durchgang zum 1:1-Ausgleich (19.).

Dorfen schlägt zweimal im Powerplay zu

Im Mittelabschnitt schlugen die Eispiraten auch noch ein zweites Mal im Powerplay zu (29.). „Wir wussten, dass Dorfen ein gutes Überzahlspiel hat“, gestand Staltmayr. Die Peißenberger ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen. In der Folge drängten sie auf den Ausgleich. Sie scheiterten aber immer wieder am ungenauen Abschluss oder an Dorfens Schlussmann Max Engelbrecht.

In der zweiten Minute der Verlängerung schießt Dejan Vogl die Miners zum Sieg

Auch im letzten Durchgang ließen die Miners einige hochkarätige Möglichkeiten ungenutzt. Erst kurz vor dem Ende gelang Ryan Murphy nach einem gut herausgespielten Angriff der überfällige 2:2-Ausgleich (55.). Danach hatten die Miners, die kurzfristig auf den erkrankten Sinan Ondörtoglu verzichten mussten, sogar noch Chancen, die Partie in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Die Eispiraten retteten sich aber in die Verlängerung. Das Nachsitzen war aber schon nach 104 Sekunden beendet, als Dejan Vogl mit einem Bauerntrick den 3:2-Siegtreffer markierte. Unerfreulich endete das Spiel im Anschluss für Stefan Ihsen vom Miners-Trainergespann. Wegen Reklamierens bekam er nach Spielende eine Spieldauerstrafe aufgebrummt.

Heimspiel gegen Königsbrunn abgesagt

Am Sonntag (3. Dezember) wurden die Peißenberger dann vom Schnee ausgebremst. Weil die Eishalle in der Marktgemeinde nach dem heftigen Wintereinbruch gesperrt werden musste, fiel die Heimpartie gegen Königsbrunn aus. „Das ist natürlich schade, weil wir im Rhythmus bleiben wollten. Aber die Entscheidung lag nicht in unserer Hand“, erklärte Coach Staltmayr. Möglicherweise wird das Spitzenspiel bereits am kommenden Sonntag, wenn die Bayernliga eine Pause einlegt, nachgeholt.

Statistik

ESC Dorfen - TSV Peißenberg n.V. 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:1)

1. Drittel: 0:1 (13:26) Krabbat (Bross/5-4), 1:1 (18:12) Maierhofer (Pastachak, Popelka/5-4). 2. Drittel: 2:1 (28:05) Maierhofer (Hrade, Brenninger/5-4). 3. Drittel: 2:2 (54:20) Murphy (Vogl, Ebentheuer). Verlängerung: 2:3 (61:44) Vogl (Heigl, Frankenberg). Strafminuten: Dorfen 10, Peißenberg 18 +20 für Trainer Ihsen (Spieldauer-Disziplinarstrafe). Zuschauer: 135.

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