25.000 Gäste: Friedliches Volksfest Poing mit Wetterkapriolen

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In einer Gewitterlücke wurde am Sonntagabend bei Regen das Brillant-Feuerwerk mit Musik entzündet. © Johannes Dziemballa

Die Bilanz zum Poinger Volksfest fällt fast durchweg positiv aus. Eine fröhliche und friedliche Familien-Wiesn sei es gewesen, berichten die Verantwortlichen. Nur das Wetter spielte nicht immer mit.

Schon bei der Halbzeitbilanz des zehntägigen Poinger Volksfestes sprachen die Verantwortlichen und die Polizei von einem „friedlichen Familienfest“. Dies sei es bis zum Ende am Sonntag geblieben, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Bilanz-Pressemitteilung. „Das Poinger Volksfest ist eines der schönsten in der ganzen Region und zieht Besucher aus allen Umlandgemeinden und sogar aus München an“, wird Festwirt Manuel Scheyerl zitiert. „Wir freuen uns vor allem, dass unsere Gäste fröhlich und friedlich feiern. Auch die Schausteller sind mit dem Ergebnis und den Besucherzahlen sehr zufrieden.“ Insgesamt seien an den zehn Tagen über 25.000 Gäste zum Volksfest gekommen. Am letzten Wochenende war im Festzelt Party pur angesagt, mit den Bands d‘Moosner am Freitag und TetraPack am Samstag.

Der „Moosner-Freitag“ mit der Party-Band d‘Moosner gehört zur Tradition beim Poinger Volksfest.
Der „Moosner-Freitag“ mit der Party-Band d‘Moosner gehört zur Tradition beim Poinger Volksfest. © Johannes Dziemballa

Während des Volksfestes seien am Beginn und am Ende zwei große Herausforderungen zu bewältigen gewesen. So musste der Festzug zum Start wegen einer offiziellen Unwetterwarnung kurzfristig abgesagt werden. „Dass sich die Gewitterzelle zur Anstichzeit 25 Kilometer entfernt entlud und über dem Festplatz Sonne am blau-weißen Himmel schien, führte zur Verwunderung bei den Volksfestgästen“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Entscheidung sei aber richtig gewesen, wie Hagelschäden in unmittelbarer Entfernung bewiesen hätten.

Blick vom Riesenrad aus 27 Metern Höhe auf Biergarten und Weißbierkarussell.
Blick vom Riesenrad aus 27 Metern Höhe auf Biergarten und Weißbierkarussell. © Johannes Dziemballa

Die zweite große Herausforderung war das Feuerwerk am Sonntagabend zum Abschluss. Wieder war eine Gewitterfront angekündigt. Nach einer Lagebesprechung von Polizei, Sicherheitsdienst, BRK, den Festwirten Manuel Scheyerl und Stefan Staudinger und der Gemeinde fanden die Veranstalter zumindest eine Gewitterlücke, in der das von Musik begleitete Brillantfeuerwerk gegen 22 Uhr gezündet werden konnte. Zwar regnete es, doch mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher sahen vom Volksfestplatz aus das Lichtspektakel. Das hatte die Arbeitsgemeinschaft der Bauträger und Investoren (ARGE) am Bergfeld präsentiert.

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In ihrer Bilanz gehen die Verantwortlichen des Volksfestes auch auf das Sicherheitskonzept ein: „Sowohl die Betretungsverbote durch Störenfriede durch die Gemeinde als auch die erhöhte Polizeipräsenz führten zu einer weiteren Verringerung der Zwischenfälle.“ Intensive Ausweiskontrollen bei Jugendlichen und das konsequente Konfiszieren von mitgebrachtem Alkohol durch den Sicherheitsdienst sowie die Absperrung des Straßenbereichs vor dem Volksfestplatz hätten deutlich ihre Wirkung gezeigt.

Dies habe sich auch in den Statistiken der BRK-Bereitschaft Poing niedergeschlagen, die lediglich einige Kreislaufbehandlungen während der heißen Tage und Handverletzungen durch den Boxautomaten vermeldete. „Die ohnehin schon niedrigen alkoholbedingten Ausfälle und Verletzungen sind auch 2024 weiter gesunken“, steht am Ende der Pressemitteilung.

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