Mit Musik ins Jubiläumsjahr: Neujahrskonzert in St. Wolfgang

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Eine Zeitreise bot das Programm, durch das Martin Burgmair (r.) führte. © Johanna Furch

Die Gäste des Neujahrskonzerts erlebten ein vielfältiges Programm und – passend zu 1050 Jahre St. Wolfgang – eine musikalische Zeitreise.

St. Wolfgang – Das Jubiläumsjahr beginnt: Das Neujahrskonzert bildete den Auftakt zum Festjahr in St. Wolfgang. Kerzen säumten den Weg in die Pfarrkirche, die restlos gefüllt war. In andächtiger Atmosphäre nahmen Musiker aus der Umgebung die Gäste mit auf eine musikalische Reise durch die Historie.

„Mit diesem festlichen Anlass starten wir in unser Jubiläumsjahr“, eröffnete Bürgermeister Ullrich Gaigl den Abend. „Ein Jahr voller Ereignisse und Begegnungen, die die Vielfalt unserer Gemeinde sichtbar machen.“ Diese Vielfalt zeigte sich schon bei den Stücken, die Martin Burgmair vorstellte. Mit dem Neujahrskonzert startete nicht nur das Jubiläum für 1050 Jahre Gemeindegeschichte, sondern es zeigte auch 1050 Jahre Musikgeschichte.

St. Wolfgang feiert über das gesamte Jahr. Nach dem Start mit dem Neujahrskonzert sind weitere Veranstaltungen geplant. Nächster Programmpunkt ist der große Faschingsumzug am Sonntag, 2. März. Weiter sind das Maibaumaufstellen, Konzerte der Gruppe Sternschnuppe und der Regensburger Domspatzen sowie Ausstellungen geplant. Höhepunkte des St. Wolfganger Festjahres sind das Bürgerfestival und die Kircherl-Wallfahrt im September.

Das Konzert startete in der Dunkelheit mit einer Choralmelodie aus dem 11. Jahrhundert. Es folgten ein tragisch anmutendes Stück der Bläser von Heinrich Schütz aus den „Sinfoniae sacrae I“ und liebliche Geigenklänge mit „Sonata da chiesa“ von Arcangelo Corelli. Mehrstimmiger Gesang des Kirchenchors der Pfarrgemeinde erfüllte die Kirche bei alpenländischen Weihnachtsliedern und dem „Gloria“ von Jürgen Horschitz.

Nach dem schweren Stück „Ich habe genug“ von Johann Sebastian Bach folgte ein schlichtes und beschwingtes Geigenspiel mit „Sonata da chiesa“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Dekan Martin Ringhof sang bei „Die Könige“ von Peter Cornelius. Anschließend gab es mächtige Klänge von der großen Orgel mit verspielten Läufen bei „Sortie en Mi bémol majeur“ von Louis James Lefébure-Wély.

Ein liebliches Zusammenspiel von Violine und Orgel bot „Gigue“ aus „6 Stücke“ von Josef Gabriel Rheinberger. Gemeinsam mit den Violinen sang der Kirchenchor „Christmas Lullaby“ von John Rutter.

Nach dem Neujahrssegen durch Pfarrer Ringhof endete das Neujahrskonzert mit einem Medley aus mehreren Weihnachtsliedern der Bläser und der Orgel, das beschwingt in das restliche Jahr entließ. Zwischen den Stücken sprach Burgmair über die Ereignisse, die zur Zeit der Entstehung der Lieder in und um St. Wolfgang stattgefunden haben. Die Jubelrufe aus dem Publikum zeugten von einem gelungenen Konzert.

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