FIFA Klub-WM: Völler prognostiziert Nachteile für Bayern und den BVB

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Der neue Modus der im nächsten Sommer in den USA ausgetragenen Klub-WM bedeutet eine große Herausforderung für die teilnehmenden Vereine. Rudi Völler, der Direktor der deutschen Nationalmannschaft, sieht deswegen unter anderem den FC Bayern massiv im Nachteil.

München – Rudi Völler hat sich als klarer Gegner der im nächsten Sommer anstehenden Vereins-Weltmeisterschaft geoutet. Der Weltmeister von 1990 sieht die zusätzliche Belastung für die Spieler mit großer Sorge – und prophezeit den teilnehmenden Bundesliga-Klubs FC Bayern und Borussia Dortmund nachfolgend erhebliche Probleme.

Bei der Klub-WM-Auslosung in Miami war der FC Bayern als einer der Gruppenköpfe gesetzt.
Bei der Klub-WM-Auslosung in Miami war der FC Bayern als einer der Gruppenköpfe gesetzt. © IMAGO/Wu Xiaoling

Kein vernünftiger Klub-WM-Termin

„Grundsätzlich verstehe ich die Idee, so ein Turnier auszutragen. Aber dafür muss man einen gescheiten Termin finden. Der anstehende im kommenden Jahr jedenfalls ist schlecht“, so Völler im Interview mit der Welt am Sonntag.

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Völler verweist auf die im Juni stattfindende U21-EM sowie das Final Four der Nations League: „Wenn wir das verpassen sollten, gibt es zwei WM-Qualifikationsspiele. Und dann eben vier Wochen Klub-WM.“

Für die Profis sei das „zu viel. Jetzt werden sicher einige sagen, dass die Spieler doch viel verdienen und das abkönnen müssen. Das ist mir aber zu oberflächlich. Wir sehen doch, wie viele Klubs über verletzte Spieler klagen.“

Völler sieht FC Bayern und BVB massiv benachteiligt

Völler malt den Bayern und dem BVB ein düsteres Szenario für den Start der Saison 2025/26: „Mannschaften wie Bayer 04, Leipzig oder Frankfurt werden nach der Klub-WM gefühlt mit fünf Punkten Vorsprung in die nächste Bundesliga-Saison gehen, die Münchner und Dortmunder werden massive Fitness-Nachteile gegenüber der Konkurrenz haben“.

Vor Kurzem habe ihm zwar sein einstiger Leverkusen-Kollege Fernando Carro geklagt, dass er Bayer auch gerne bei dem neuen FIFA-Turnier spielen gesehen hätte. Schließlich werde es für Bayern und BVB „sicher gute Einnahmen geben“. Völler jedoch widersprach dem Geschäftsführer des Deutschen Meisters: „Ich habe ihm geantwortet: ‚Fernando, sieh‘ es mit einem weinenden, aber vor allem mit einem lachenden Auge!‘“

Zu große Strapazen speziell für die Nationalspieler

Gerade die bevorstehenden Strapazen für die Nationalspieler sieht Völler kritisch: „Wie sollen sie sich denn von diesen Belastungen erholen ohne richtigen Urlaub?“

Die Klub-WM in den USA wird vom 14. Juni bis zum 13. Juli stattfinden. Der Bundesligastart ist für den 22. August festgelegt. Für einen möglichen Klub-Weltmeister aus der Bundesliga ist eine vernünftige Sommer-Erholungspause überhaupt nicht möglich.

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