Ukraines Roboterarmee: Kiews Strategie im Ukraine-Krieg: Roboter übernehmen das Schlachtfeld
Die Ukraine setzt zunehmend Roboter und Drohnen auf dem Schlachtfeld ein, wie der „Telegraph“ berichtet. Der ukrainische Roboter "Zmiy" oder "Schlange" ist ein Roboter, der sich über den Boden schlängelt und russische Minen damit zum Explodieren bringt. Gesteuert wird er von einem Soldaten aus einem Bunker aus einigen Kilometern Entfernung.
Roboter: die Zukunft der Kriegsführung
Die Ukraine plant, bis 2025 15.000 solcher Roboter einzusetzen, um Personalengpässe an der Front auszugleichen. Die Roboter sind jedoch nicht dazu gedacht, die Infanterie ganz zu ersetzen, sondern sie nur zu unterstützen. Damit hofft die Ukraine einen technologischen Vorteil gegenüber Russland zu erlangen, wie der „Kyiv Independent“ berichtet.
Aktuell werden laut „Telegraph“ auch unbemannte Luft- (UAVs) und Bodeneinheiten (UGVs) gebaut. David Kirichenko von der Henry Jackson Society erklärte, dass die Ukraine in der Lage sei, Roboter schnell und kostengünstig zu produzieren, was ihnen einen leichten Vorteil gegenüber Russland verleiht: "Die Ukraine ist weltweit führend in der Robotik – nicht in der Raffinesse, aber in der Praktikabilität.“
Erster erfolgreicher Roboterangriff
Ein bedeutender Meilenstein war der erste, rein mit Robotern, durchgeführte Angriff nahe dem Dorf Lypzi. Verschiedene Drohnen und UGVs (unmanned ground freeride vehicle) arbeiteten zusammen, um russische Streitkräfte zu besiegen. Die Ukraine entwickelt weiterhin neue Systeme wie den D-21-12R, einen bodengestützten Roboter mit Maschinengewehr.
"In zwei Jahren werden die Militärroboter einsatzbereit sein", prognostizierte Kateryna Bondar, eine Expertin für militärische KI beim Center for Strategic and International Studies. Die Zukunft der Kriegsführung könnte laut „Telegraph“ also immer mehr von Technologie geprägt sein.