Mehr Gemütlichkeit in Poing

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Ein schöner Ort und beliebter Treffpunkt ist der Monopteros im Poinger Bergfeldpark. Auf die Sitzsteine sollen Holzoberflächen kommen. © Armin Rösl

In einem kommunalpolitischen Planspiel haben Zehntklässler Vorschläge gemacht, wie in Poing einzelne Orte aufgewertet werden könnten. Zum Beispiel durch mehr Gemütlichkeit am Monopteros.

Poing – Die Sitzsteine am Monopteros im Bergfeldpark sollen aufgewertet und bequemer werden – hierfür wird die Gemeinde Poing Holzoberflächen auf den Steinen anbringen. Das war einer der Wünsche im kommunalpolitischen Planspiel mit der Klasse 10a der Dominik-Brunner-Realschule vom November 2023. Außerdem wird das „Windloch“ in der Überdachung geschlossen, damit kein Regen mehr eindringen kann. Und es wird mindestens ein weiterer Mülleimer aufgestellt. Die Vorschläge der Jugendlichen wurden jetzt in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses vorgestellt.

Nicht umgesetzt wird ein anderer Wunsch: Am Monopteros seitlich einen Windschutz anzubringen. Damit, so einige Ausschussmitglieder, würde der Monopteros zu sehr in seiner Gestalt verändert. Außerdem bestehe die Gefahr von Vandalismus. Stattdessen schlug Daniel Becker (Grüne) vor, dass die Verwaltung prüfen solle, ob man generell im Bergfeldpark überdachte Sitzmöglichkeiten (wie in der Nähe des Spielplatzes an der Kirchheimer Allee) installieren könne.

Keine Beleuchtung am Bergfeldsee

Auch zum Bergfeldsee haben die Jugendlichen Vorschläge eingebracht. Weitere Sitzmöglichkeiten im Bereich der Beachvolleyballfelder und des Spielplatzes, zum Beispiel. Die mit Lampen mit Bewegungsmeldern beleuchtet sein sollten. Sitzmöglichkeiten ja, Beleuchtung nein, lautet das Diskussions- und Abstimmungsergebnis im Bauausschuss. Bürgermeister Thomas Stark (parteifrei) wies darauf hin, dass am gesamten Badesee keine Beleuchtung vorhanden sei, aus gutem Grund: „Auch wegen der Anwohner sollten wir die Nutzung nicht ausweiten.“ Laut Anlagensatzung könne der Badesee bis zum Einbruch der Dunkelheit genutzt werden. Länger nicht. Das soll so bleiben.

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Alle Vorschläge des Planspiels sollen dazu dienen, bestimmte Orte im Gemeindegebiet kurzfristig aufzuwerten. Eine Maßnahme davon ist bereits umgesetzt worden: der Pumptrack am Endbachweg mit überdachter Sitzmöglichkeit. Nicht umsetzbar seien laut Thorsten Gürntke vom Jugendreferat Vorschläge zur Umgestaltung des Marktplatzes. Hier hatten die Jugendlichen unter anderem angeregt, den Secondhandladen für Kinderkleidung als zweigeschossiges Gebäude inklusive Gastronomie und Außenterrasse aufzustocken.

Unabhängig vom Planspiel kündigte Bürgermeister Stark außerdem an, dass am Bergfeldsee 25 neue Bäume gepflanzt werden – für mehr Schattenplätze ab der Badesaison 2025.

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