Teil der Weihnachtsgeschichte: Wie das Rotkehlchen zum Weihnachtsvogel wurde

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Auch wenn sich das Rotkehlchen das ganze Jahr über immer wieder in heimischen Gärten zeigt, verbinden viele Menschen den Vogel mit Weihnachten. Aber woher kommt das?

Auch wer im Heimat- und Sachkunde-Unterricht geschlafen hat, dürfte das Rotkehlchen von anderen Vögeln unterscheiden können. Mit seiner orangefarbenen Brust hebt es sich optisch doch unverwechselbar von vielen Artgenossen ab. Zudem gilt der Vogel meist als recht zutraulich und kann zudem mit seinem zauberhaften Gesang begeistern. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Abfolge hoher Töne, die in einer „perlenden“ Strophe enden, schreibt die Ratgeberseite Nabu.de.

Rotkehlchen: Deutschlands hübscheste Singvögel

Die kleinen, kugeligen Rotkehlchen sind wahrlich hübsch anzusehen. Während ihr Bauch ganz hell ist, sind Schwanz, Hinterkopf und Rücken bräunlich gefärbt. Doch seine orange Brust und Kehle machen es unverwechselbar. Auch hier in Deutschland kann das Rotkehlchen mit etwas Glück in Wäldern, Parks und Gärten zu Hause, sowie auf offenen Feldern beobachtet werden, schreibt Nabu.de. Besonders bei Gartenarbeiten, wie dem Umgraben des Beets, wäre das Rotkehlchen recht zutraulich, da es in der frisch aufgewühlten Erde gerne nach Fressbarem suche.

Rotkehlchen im Schnee.
Der niedliche kleine Singvogel mit der feuerroten Brust soll auch in der christlichen Weihnachtsgeschichte eine wichtige Rolle gespielt haben. (Symbolbild) © Imago/alimdi

Rotkehlchen gehören zu den Weichfutterfressern und ernähren sich in erster Linie von Insekten und Insektenlarven, Spinnen, sowie von Weichtieren. Diese können sie, laut der Ratgeberseite Natürlich-jagd.de mithilfe ihres pinzettenförmigen Schnabels kinderleicht aus dem Boden ziehen. Im Winter sind sie, um Kleinlebewesen wie Käfer und Spinnen zu finden, demnach auf verrottetes Laub angewiesen.

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Mit entsprechend aufbereiteten Futterstellen können Rotkehlchen bei der Nahrungssuche im Winter unterstützt werden, empfiehlt Lea-Carina Mendel, Ornithologin bei der Deutschen Wildtier Stiftung. Wer kein Vogelhäuschen im Garten habe, könne einfach eine mit getrockneten Mehlwürmern, Fettfutter, Rosinen oder Sonnenblumenkernen befüllte Schale auf den Boden stellen.

Anwesend bei Christi Geburt? Das Rotkehlchen von Bethlehem

Doch was hat das Rotkehlchen nun mit Weihnachten zu tun? In einer christlichen Erzählung der Weihnachtsgeschichte, soll auch ein kleines, mutiges Rotkehlchen bei Christi Geburt vor Ort gewesen sein. Im Stall von Bethlehem habe der kleine Vogel das Geschehen beobachtet, als ein wärmendes Feuer nahe des Neugeborenen plötzlich gefährliche Funken schlug.

Schützend soll sich das Rotkehlchen vor dem Kind aufgeplustert haben, wobei die Flammen seine gefiederte Brust feuerrot färbten, schreibt der Stern. In einer anderen Version der Geschichte facht der Vogel ein beinahe erloschenes Feuer mit eifrigen Flügelschlägen wieder an, wobei er von den auffliegenden Funken getroffen wird. Ein wahrer Weihnachtsheld im Federkleid sozusagen. Und nicht zuletzt auch ein hübscher Anblick in jeder weiß verschneiten Winterlandschaft.

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