Darauf hat man in Frankenhofen und Schlingen lange gewartet: Die Verbindungsstraße zwischen den Bad Wörishofer Ortsteilen soll bald fertig sein.
Bad Wörishofen – Worauf man in Frankenhofen und Schlingen lange gewartet hat: Die Erneuerung der Verbindungsstraße zwischen den beiden südöstlichen Bad Wörishofer Ortsteilen soll demnächst bereits fertig sein.
Baustelle in Bad Wörishofen vor Abschluss: Verbindungsstraße Frankenhofen nach Schlingen in Kürze fertig
Insofern hätte man den dieser Tage vom Kneippstädter Bürgermeister Stefan Welzel kurzfristig anberaumten Spatenstich-Ortstermin eigentlich mit der absehbaren Wiedereröffnung der Straßenverbindung zusammenlegen können; denn die Straßenreparatur ist weitestgehend bereits erfolgt. So konnte die Spatenstichszenerie, bei der die Stadt vom Bürgermeister vertreten wurde, auf dem bereits wieder verfestigten Unterboden stattfinden.
Der Unterboden aber hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich, wie der Entwickler und Firmenchef von Poligate/NanoSTAB Gerhard Froese ausführte. Zusammen mit der Baufirma Kutter aus Memmingen, deren Repräsentanten ebenso vor Ort waren, ist hier ein hochmodernes Verfahren auf den Weg und auf die Straße gebracht worden: Das Abtragen der drei bis vor Kurzem noch nebeneinander liegenden unterschiedlichen Materialschichten und das Abfräsen der alten Fahrbahn mit einem Rockcrasher erfolgten so, dass der anfallende Schutt eben kein Abfall, sondern durch Vermischen und Aufbereitung mit sogenannten Additiven, also Zusatzstoffen, vor Ort gleich wieder verwendbar wurde.
Nanopolymere heißen die Kleinstpartikel für das Verdichten, Stabilisieren und Flexibilisieren auch herkömmlicher Bodenmaterialien und werden hier als flüssige Mixtur, NanoSTAB, der – auch deutlich geringer nötigen – Zementmasse für den Straßenaufbau beigegeben.
Verbindungsstraße Frankenhofen nach Schlingen: Gelungene Gemeinschaftsleistung
Dadurch erreicht man ein ressourcenschonendes, nachhaltiges und kostengünstiges Verfahren. Um die 500.000 Euro sind für die etwa 1.000 Meter lange Strecke veranschlagt. Seitens Poligate und Kutter sprach man von einer regionalen Pionier- und gelungenen Gemeinschaftsleistung, deren Ergebnis, die dann neue, mit noch zwei Lagen Asphalt versehene Straße, fünfzig Jahre halten soll.
Mit dem Kurier-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten informiert sein. Besuchen Sie den Wochen KURIER auch auf Facebook!