Sommersturm bedroht Nordsee-Küste: Mehrere Regionen betroffen – Trugschluss kann Urlaubern zur Gefahr werden

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Am Dienstag (5. August) droht an der Nordseeküste ein gefährlicher Sturm – mit Böen über 100 km/h und hohen Wellen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Hamm – Während viele Urlauber entspannt an den Stränden von Schleswig-Holstein und Niedersachsen ihre Ferien genießen, braut sich über dem Nordatlantik etwas Gefährliches zusammen: Das europäische Wettermodell ECMWF prognostiziert für Dienstag (5. August) einen ausgewachsenen Sommersturm.

Direkt an der Küste, besonders auf den Nordseeinseln und entlang der offenen See, könnten laut aktuellen Berechnungen Böen zwischen 100 und 120 km/h auftreten. Das entspricht der Windstärke eines kräftigen Wintersturms – nur eben mitten im Sommer. Auch weiter landeinwärts sind noch Böen von 80 bis 90 km/h möglich, insbesondere im nördlichen Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Teilen von Mecklenburg-Vorpommern.

Kopie von Dominik Jung Wetter-Net Vorlage - 2025-07-31T103359.727.jpg © METEORED/www.daswetter.com

Wetter in Deutschland: Warum Sommerstürme besonders tückisch sind

Ein Sturm im Juli oder August unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von einem Winterorkan – und das macht ihn so gefährlich. Bäume stehen jetzt in vollem Laub, was eine enorme Angriffsfläche für den Wind bietet. Selbst kräftige Bäume können bei solchen Böen brechen oder entwurzelt werden, besonders wenn der Boden durch Regenfälle aufgeweicht ist.

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In den Küstenregionen besteht zudem die Gefahr von meterhohen Wellen. Strandkörbe, leichte Zelte und Ausstattungen an Stränden können herumfliegen und Urlauber verletzen. Spaziergänge an der Küste oder Wattwanderungen sollten ab Dienstagmorgen unbedingt vermieden werden – hier drohen Lebensgefahren durch auflaufende Wellen oder umstürzende Bäume.

Küstenorte und Urlauber sollten sich vorbereiten

Besonders kritisch wird es in den bekannten Urlaubsregionen wie St. Peter-Ording, Cuxhaven oder auf den Ostfriesischen Inseln. Die Behörden sind angehalten, rechtzeitig zu warnen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Strandkörbe sollten gesichert oder abgebaut werden, Ausflugsboote im Hafen bleiben.

Auch Feriengäste in Wohnmobilen oder Zelten sollten Schutz in festen Unterkünften suchen. Wer am Dienstag Anreise oder Abreise geplant hat, sollte die Wetterlage genau im Blick behalten – auch der Bahn- und Fährverkehr kann betroffen sein. Für viele klingt ein „Sturm im Sommer“ zunächst harmlos – doch genau das ist der Trugschluss.

Was sich da ankündigt, ist kein laues Lüftchen, sondern eine potenziell brandgefährliche Wetterlage. Daher gilt es, die weitere Entwicklung genau im Auge zu behalten - andere Modelle wie GFS oder das deutsche Wettermodell ICON sehen den Sturm aktuell etwas schwächer.

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