Hitze belastet Haustiere – wie Halter ihre vierbeinigen Freunde schützen
Temperaturen von über 30 Grad Celsius setzen nicht nur Menschen zu. Viele Haustiere leiden regelrecht unter der Hitze. Drei wichtige Tipps helfen bereits.
Bremen – Sommer, Sonne, Hitze: Viele Menschen freuen sich auf die wärmste Jahreszeit, doch den meisten Haustieren graut es allerdings vor den hohen Temperaturen. Hunde- und Katzenbesitzer sollten daher einige Tipps befolgen, um ihre Vierbeiner zu schützen.
Starke Hitze im Sommer: Mit einigen Tipps können Haustiere geschützt werden
Obwohl viele Besitzer von Haustieren ihre Vierbeiner vergöttern, können sie nicht nachvollziehen, wie sehr diese unter der Hitze im Sommer leiden. Unter anderem der Tierschutzbund gibt daher Tipps zum richtigen Verhalten im Sommer. „Im Gegensatz zu Menschen können viele Tierarten ihre Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren“, klärt der Tierschutzbund zunächst auf. Um sich abzukühlen, hecheln viele Haustiere – zusätzlich trinken sie viel Wasser.
Der wichtigste Tipp zum Aushalten der Hitze ist daher, immer frisches Wasser für die Vierbeiner parat zu haben. Zusätzlich sollten Hunde und Katzen stets einen kühlen Schattenplatz im Haus oder der Wohnung zum Liegen haben. Katzen sind zur warmen Jahreszeit meist abends und nachts unterwegs, verbringen die Tage eher in schattigen Plätzen. Auch die Gehege von Kaninchen und Meerschweinchen sollten im Schatten Platz finden, vor allem, wenn sich diese draußen befinden. Auf lange Gassirunden sollte im Sommer jedoch verzichtet werden, zumindest bei hohen Temperaturen.
- Immer frisches Wasser für die Tiere bereitstellen
- Genug Schattenplätze schaffen
- Tiere bei hohen Temperaturen niemals im Auto lassen und bei der Fahrt mit Sonnenblenden oder ähnlichem vor der Sonne schützen
Hunde allein im Auto lassen kann tödliche Folgen haben
Bei der Mitnahme im Auto sind einige Dinge zu beachten, damit sich die vierbeinigen Freunde wohlfühlen. Hunde sollten bei Hitze niemals allein im Auto gelassen werden, warnt der Naturschutzbund eindringlich. Auch geöffnete Fenster bringen nicht genug Abkühlung. Im Inneren von Autos entstehen schnell Temperaturen von über 50 Grad Celsius, die potenziell lebensgefährlich sind. Der International Fund for Animal Welfare (ifaw) empfiehlt auch bei der Fahrt, die Tiere mit Sonnenblenden vor der Sonne zu schützen.
Wer ein alleingelassenes Haustier in einem abgeschlossenen Auto vorfindet, sollte die Polizei alarmieren, diese öffnete das Fahrzeug unter Umständen. Hechelt das Tier nach der Befreiung stark, sollten die Gliedmaßen schnellstmöglich mit kühlem Wasser abgekühlt werden. In der Folge ist der Gang zum Tierarzt oft nicht zu verhindern. Wer frei lebenden Tieren, wie Vögeln und Igeln, helfen möchte, kann flache Wasserschalen im eigenen Garten aufstellen, durch die die Tiere sich hydrieren können. (rd)