Vom Ehrenamt getragen: Freising zeigt Freiwilligen, wo sie gebraucht werden

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Die Aktionswoche Ehrenamt stellten Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und Johanna Sticksel vor. © Lehmann

In Freising gibt es wieder eine Aktionswoche Ehrenamt: Die geht vom 19. bis 27. September über die Bühne. Seit zehn Jahren spielt eine Mitarbeiterin im Rathaus eine besondere Rolle für ehrenamtlich Engagierte.

Freising – „Es ist immer da und doch wird es oft nicht gesehen – das Ehrenamt.“ Johanna Sticksel ist als die Leiterin des Treffpunkts Ehrenamt der Stadt Freising die Expertin im Rathaus für alles rund um dieses Thema. Und das mittlerweile seit zehn Jahren. „Ein Erfolgsmodell“, ist laut Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher Johanna Sticksel, wie er bei der monatlichen Pressekonferenz im Rathaus über seine langjährige Mitarbeiterin sagte, bei der alle Fäden rund um ehrenamtliches Engagement zusammenlaufen.

Dankbar sei er dafür, dass engagierte Einzelpersonen oder Vereine bei ihr immer bestens beraten seien. Und eines sei besonders wertvoll: „Sie nimmt den Menschen die Angst vor ehrenamtlichem Engagement.“ Denn: „Es wird immer schwieriger, Leute zu finden, die Verantwortung übernehmen.“ Umso wichtiger sei eine kompetente Ansprechpartnerin für alle, die sich doch dafür entscheiden, sich in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.

Und noch etwas erachtet die Stadt Freising als wichtig: Die Menschen, die sich gerne einbringen würden, mit den Vereinen und Institutionen, die auf Freiwillige angewiesen sind, zusammenzubringen. Und so wird es in diesem Jahr wieder die Aktionswoche Ehrenamt geben. „Engagement macht stark – mach mit!“ ist vom 19. bis 27. September das Motto, mit dem zwölf Programmpunkte überschrieben sind. Eingeladen sind alle Menschen, die gerne aktiv werden würden, aber das vielfältige Angebot in Freising erst einmal kennenlernen wollen. „Wir zeigen auf, was man alles tun kann“, sagte Eschenbacher.

2017 sei man mit der Aktionswoche erstmals an die Bürgerinnen und Bürger herangetreten, schon damals mit großem Erfolg, sagte Sticksel. „Es geht uns darum, mit etwas Aufwand Aufmerksamkeit zu erzeugen.“ Denn eines sei absolut unerlässlich: immer wieder neue Menschen zu finden, die freiwillig mitarbeiten. „Viele der bereichernden Angebote in Freising gäbe es nicht, wenn sie nicht vom Ehrenamt getragen wären.“ Angefangen bei der Feuerwehr über die Wasserwacht bis hin zu den zahlreichen Initiativen, die aus den Agenda-21-Gruppen heraus geboren seien und die auch viel in Richtung Energiewende tätig seien, so Sticksel. Das sei heuer von ganz besonderer Bedeutung, steht doch das bundesweite Motto der Woche des bürgerschaftlichen Engagements unter der Überschrift: „Nachhaltig engagiert.“

Bereits einige Tage vor dem Start, am 13. September, werden in Freisings Innenstadt einige Schaufenster anlässlich der Aktionswoche gestaltet. „Dieses Mal lohnt es sich besonders, genau hinzuschauen, denn wir haben das Ganze mit einem Quiz verbunden.“ Die Fragen dazu finden sich auf der Rückseite des Infofaltblatts zur Woche des Ehrenamts. Der Lösungssatz soll bis spätestens 28. September per Mail an Johanna Sticksel unter treffpunkt-ehrenamt@freising.de gehen. Zu gewinnen gibt es eine private Führung bei der Hauptfeuerwache. „Das hatten wir vor Jahren schon einmal“, berichtete Sticksel. Damals sei eine Frau mit einer ganzen Schar von Enkelkindern gekommen. „Die waren hellauf begeistert.“

Das komplette Programm ist unter treffpunkt-ehrenamt.freising.de zu finden. Sticksel pickte sich lediglich einige Punkte heraus: Am Freitag, 20. September, wird im Asamgebäude der Dialograum dASAMa eröffnet – Sticksels Highlight. Dieser Raum werde künftig von verschiedenen Akteuren der Stadt und von gemeinnützigen Organisationen genutzt. Am 21. September wird es einen Ehrenamtsmarkt in Freisings Fußgängerzone geben, Wasserwacht und Feuerwehr bieten an zwei Tagen ein Schnuppertraining an. Die Aktionswoche Ehrenamt endet mit der Karikaturenausstellung „Mit Volldampf in die Katastrophe“. Die wiederum war ein eigener Programmpunkt bei der Pressekonferenz des Oberbürgermeisters.

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