Bahn sich an dieser Baustelle ein Mega-Deal an?

Es wäre ein Paukenschlag für den Hamburger Immobilienmarkt: Der Elbtower steht wegen der Signa-Krise vor dem Verkauf. Greift ein bekannter Milliardär zu?
Der schillernde Hamburger Milliardär und Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne prüft offenbar die Übernahme des Hochhausprojekts Elbtower in Hamburg. Das bereits mit Baukosten von 950 Millionen Euro geplante Hochhaus ist derzeit die größte Baustelle des kriselnden Handels- und Immobilienimperiums Signa, das vom österreichischen Milliardär René Benko gegründet wurde.
Die hohen Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachten Probleme haben den Konzern in Schieflage gebracht und am vergangenen Freitag zur Insolvenz der Tochtergesellschaft Signa Real Estate Management Germany (Signa REM) geführt, in der unter anderem die Entwicklung des Elbtowers gebündelt ist. Weder Kühne noch Signa oder die Stadt Hamburg waren für eine Stellungnahme erreichbar.
Kühne habe mit der Hansestadt erste Verhandlungen geführt, berichtete ein Insider der Zeitung. "Die sind schon recht weit in den Gesprächen", sagte er. Aus dem Umfeld der Kühne Holding hieß es dem Bericht zufolge hingegen, dass sich das Unternehmen zwar damit beschäftige, bei der Gestaltung der Zukunft des Elbtowers eine Rolle zu spielen.
Bislang seien aber keine Entscheidungen gefallen. Noch gebe es seitens der Stadt keinen Zugriff auf das Projekt, sodass die Einflussmöglichkeiten begrenzt seien. Zuletzt hatte Kühne ein Kaufinteresse am Elbtower noch dementieren lassen.