Verzweifelte Flucht über See - 45 Menschen ertrinken vor Jemens Küste

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Getty Images / GLYN KIRK / Kontributor Migranten in einem Schlauchboot.

In der Hoffnung auf ein besseres Leben begeben sich Migranten aus ostafrikanischen Ländern immer wieder auf den gefährlichen Seeweg in Richtung Jemen. Nun ist ein weiteres Boot mit 45 Migranten und Flüchtlingen verunglückt.

Vor der Küste des Bürgerkriegslandes Jemen ist nach UN-Angaben ein Boot mit 45 Migranten und Flüchtlingen gekentert. „Nur vier Überlebende wurden gefunden“, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen im Jemen mit. Das Boot soll demnach in der Nacht zu Donnerstag nahe Tais im Südwesten des Landes gekentert sein. Ursache seien starke Winde und Überfrachtung gewesen. Die Vereinten Nationen arbeiteten mit Partnern zusammen, um die Überlebenden zu unterstützen, hieß in dem Post auf der Online-Plattform X. Weitere Details gibt es noch nicht.

Migranten aus den ostafrikanischen Ländern Äthiopien und Somalia machen sich in der Hoffnung auf ein besseres Leben immer wieder auf den gefährlichen Weg über die Meerenge zwischen der Küste Dschibutis und dem Jemen. Das Bürgerkriegsland ist dabei meist nicht ihr eigentliches Ziel: Viele planen, sich weiter nach Saudi-Arabien oder in andere Golfstaaten durchschlagen, um dort Arbeit zu suchen.

Gefährliche Überfahrten von Ostafrika nach Jemen

Migranten aus Ostafrika, insbesondere aus Äthiopien und Somalia, wagen immer wieder die gefährliche Überfahrt über die Meerenge zwischen Dschibuti und Jemen. Der Jemen ist jedoch meist nicht das eigentliche Ziel dieser Menschen. Viele hoffen, Saudi-Arabien oder andere Golfstaaten zu erreichen, um dort Arbeit zu finden. Oft bleiben sie jedoch im Jemen stecken, wo sie unter schlechten und gefährlichen Bedingungen leben müssen. Wiederholt kommen Menschen bei der Überfahrt ums Leben.

Im Jemen herrscht seit Ende 2014 ein verheerender Konflikt zwischen der Regierung, den Huthi-Rebellen und deren Verbündeten. Nach Ausbruch des Gaza-Krieges spitzte sich die Situation weiter zu. Mit Attacken auf Handelsschiffe im Roten Meer wollen die Huthi ein Ende der israelischen Angriffe auf Gaza erreichen. Die USA und Großbritannien führten als Reaktion mehrmals Militärschläge gegen Huthi-Stellungen aus.

Zuletzt haben die Huthi auch Israel direkt angegriffen. Israel reagierte daraufhin mit einem Angriff, an dem mehrere Kampfjets beteiligt waren, auf das Einschlagen einer aus dem Jemen kommenden Kampfdrohne im Zentrum von Tel Aviv.

Weitere 300 Menschen werden vermisst

Am Mittwoch wurde auch vor Mauretanien ein Bootsunglück mit mindestens 15 Toten gemeldet. Etwa 300 Migranten hätten eine Überfahrt von Gambia in Westafrika aus versucht und seien etwa eine Woche auf dem Atlantik unterwegs gewesen, meldete die Internationale Organisation für Migration. Von den etwa 300 seien 120 Menschen gerettet worden. Mehr als 150 gelten somit als vermisst.  Die Route von Westafrika nach Europa über den Atlantik ist wegen der starken Strömungen besonders gefährlich. Auch auf diesem Weg versuchen aber immer mehr Migranten, Europa zu erreichen. Allein dieses Jahr seien seit Januar 19.700 Migranten auf die zu Spanien gehörenden Kanaren gekommen und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Es wird schon lange spekuliert, nun ist der Weg frei: Joe Biden hat seine Kandidatur zurückgezogen und Kamala Harris, seine bisherige Vizepräsidentin, als Nachfolgerin vorgeschlagen.
Samuel Corum/ Freier Fotograf via Getty Images Bild 1/7 - Es wird schon lange spekuliert, nun ist der Weg frei: Joe Biden hat seine Kandidatur zurückgezogen und Kamala Harris, seine bisherige Vizepräsidentin, als Nachfolgerin vorgeschlagen. Doch wer ist Amerikas potenzielle erste weibliche Präsidentin? FOCUS Online gibt einen kurzen Überblick über ihren bisherigen Werdegang und den Aufstieg von der Anwältin in Kalifornien zur Präsidentschaftskandidatin.
Kamala Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland, Kalifornien, geboren. Ihre Eltern, ein jamaikanischer Wirtschaftswissenschaftler und eine indische Brustkrebsforscherin, lernten sich in den USA in den 60er-Jahren als Einwanderer kennen. Die Familie lebte in einer afroamerikanischen Community in Kalifornien. Harris erinnert sich: „Sie erzog uns zu stolzen, starken schwarzen Frauen. Und sie hat uns beigebracht, unser indisches Erbe zu kennen und darauf stolz zu sein“, sagte sie 2020 in einer Rede. Auf dem Bild ist sie mit Teilen ihrer Familie am 27.01.2019 auf einer Wahlkampfveranstaltung in Oakland zu sehen.
Gabrielle Lurie/The San Francisco Chronicle/Hearst Newspapers via Getty Images Bild 2/7 - Kamala Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland, Kalifornien, geboren. Ihre Eltern, ein jamaikanischer Wirtschaftswissenschaftler und eine indische Brustkrebsforscherin, lernten sich in den USA in den 60er-Jahren als Einwanderer kennen. Die Familie lebte in einer afroamerikanischen Community in Kalifornien. Harris erinnert sich: „Sie erzog uns zu stolzen, starken schwarzen Frauen. Und sie hat uns beigebracht, unser indisches Erbe zu kennen und darauf stolz zu sein“, sagte sie 2020 in einer Rede. Auf dem Bild ist sie mit Teilen ihrer Familie am 27.01.2019 auf einer Wahlkampfveranstaltung in Oakland zu sehen.
Harris studierte an der Howard University in Washington Politik- und Wirtschaftswissenschaften. Nach ihrem ihrem Bachelorabschluss kehrte sie zurück nach San Franciso, studierte an der University of California Rechtswissenschaften und erhielt 1990 ihre Zulassung als Anwältin. 2003 wurde Kamala Harris dann als erste Frau zur dortigen Bezirksstaatsanwältin gewählt. Und 2010 feierte sie einen Meilensteina als erste weibliche Attorney General Kaliforniens. Ihre Zeit in dieser Rolle, die den Posten der Generalstaatsanwältin und den der Justizministerin miteinander verbindet, war nicht unumstritten. Ihr restriktiver Law-and-Order-Kurs wurde innerhalb der eigenen Partei oft kritisiert. Das Bild zeigt Harris am 10.10.2013 bei einer Pressekonferenz in San Fransisco.
Justin Sullivan/Staff/Getty Images Bild 3/7 - Harris studierte an der Howard University in Washington Politik- und Wirtschaftswissenschaften. Nach ihrem ihrem Bachelorabschluss kehrte sie zurück nach San Franciso, studierte an der University of California Rechtswissenschaften und erhielt 1990 ihre Zulassung als Anwältin. 2003 wurde Kamala Harris dann als erste Frau zur dortigen Bezirksstaatsanwältin gewählt. Und 2010 feierte sie einen Meilensteina als erste weibliche Attorney General Kaliforniens. Ihre Zeit in dieser Rolle, die den Posten der Generalstaatsanwältin und den der Justizministerin miteinander verbindet, war nicht unumstritten. Ihr restriktiver Law-and-Order-Kurs wurde innerhalb der eigenen Partei oft kritisiert. Das Bild zeigt Harris am 10.10.2013 bei einer Pressekonferenz in San Fransisco.
Harris' Aufstieg setzte sich fort, als sie 2017 in den US-Senat einzog. In dieser Position bewies sie sich in den Anhörungen zu den Verbindungen Donald Trumps zu Russland durch ihren harten und effektiven Befragungsstil. Ihre Karriere führte sie schließlich in das Amt der Vizepräsidentin an der Seite von Joe Biden im Jahr 2021, als sie die erste Frau sowie die erste Person mit schwarzem und asiatischem Hintergrund in dieser Position wurde. Das Bild zeigt sie nach der Vereidigung am 20.01.2021 mit Joe BIden in Washington, DC.
Drew Angerer /Staff via GettyImages Bild 4/7 - Harris' Aufstieg setzte sich fort, als sie 2017 in den US-Senat einzog. In dieser Position bewies sie sich in den Anhörungen zu den Verbindungen Donald Trumps zu Russland durch ihren harten und effektiven Befragungsstil. Ihre Karriere führte sie schließlich in das Amt der Vizepräsidentin an der Seite von Joe Biden im Jahr 2021, als sie die erste Frau sowie die erste Person mit schwarzem und asiatischem Hintergrund in dieser Position wurde. Das Bild zeigt sie nach der Vereidigung am 20.01.2021 mit Joe BIden in Washington, DC.
Ihre Amtszeit als Vizepräsidentin war nicht immer einfach. Kamala Harris musste sich zunächst gegen viele Vorwürfe behaupten, sowohl von Seiten der Republikaner als auch innerhalb der eigenen Partei. Joe Biden betraute sie mit dem komplexen Thema der Einwanderungspolitik, was ihr zusätzliche Herausforderungen einbrachte. Ein besonders unglücklicher Moment war ein Interview mit Lester Holt von NBC im Juni 2021, als sie gefragt wurde, wann sie die Grenze der USA zu Mexiko besuchen würde. Ihre Antwort „Ich war ja auch noch nicht in Europa“ sorgte für erheblichen Spott, vor allem aus den Lagern der Trump-Anhänger. Das Bild zeigt Harris bei einer Ansprache in Washington am 27.07.2021.
Anna Moneymaker / Staff via GettyImages Bild 5/7 - Ihre Amtszeit als Vizepräsidentin war nicht immer einfach. Kamala Harris musste sich zunächst gegen viele Vorwürfe behaupten, sowohl von Seiten der Republikaner als auch innerhalb der eigenen Partei. Joe Biden betraute sie mit dem komplexen Thema der Einwanderungspolitik, was ihr zusätzliche Herausforderungen einbrachte. Ein besonders unglücklicher Moment war ein Interview mit Lester Holt von NBC im Juni 2021, als sie gefragt wurde, wann sie die Grenze der USA zu Mexiko besuchen würde. Ihre Antwort „Ich war ja auch noch nicht in Europa“ sorgte für erheblichen Spott, vor allem aus den Lagern der Trump-Anhänger. Das Bild zeigt Harris bei einer Ansprache in Washington am 27.07.2021.
Im Laufe der Zeit fand Kamala Harris zunehmend ihre Rolle und wurde eine starke Stimme im Kampf für das Recht auf Abtreibung und gegen Waffengewalt. Dies machte sie zur Zielscheibe der Republikaner, die ihr vor allem ein Versagen bei der Einwanderungspolitik vorwerfen - ein heißes Thema im Wahlkampf. Auch in der Außenpolitik zeigte Harris in den letzten Monaten ihr Engagement. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2024 (hier im Bild) bekannte sie sich ausdrücklich zur NATO und zur internationalen Zusammenarbeit. Sie trat bei einem internationalen Ukraine-Gipfel in der Schweiz als Vertreterin von Joe Biden auf und mahnte Israel zur Mäßigung im Gazastreifen.
Johannes Simon/Freier Fotograf via Getty Images Bild 6/7 - Im Laufe der Zeit fand Kamala Harris zunehmend ihre Rolle und wurde eine starke Stimme im Kampf für das Recht auf Abtreibung und gegen Waffengewalt. Dies machte sie zur Zielscheibe der Republikaner, die ihr vor allem ein Versagen bei der Einwanderungspolitik vorwerfen - ein heißes Thema im Wahlkampf. Auch in der Außenpolitik zeigte Harris in den letzten Monaten ihr Engagement. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2024 (hier im Bild) bekannte sie sich ausdrücklich zur NATO und zur internationalen Zusammenarbeit. Sie trat bei einem internationalen Ukraine-Gipfel in der Schweiz als Vertreterin von Joe Biden auf und mahnte Israel zur Mäßigung im Gazastreifen.
Kamala Harris fand ihren Partner Doug Emhoff erst relativ spät im Leben. Eine Freundin arrangierte 2013 ein Blind Date für die beiden, im Jahr darauf heirateten sie. Emhoff hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe, die Harris liebevoll „Momala“ nennen. Emhoff wurde als erster Mann zum „Second Gentleman“ in den USA und könnte bald als „First Gentleman“ ein weiteres Mal Geschichte schreiben. Im Bild sind die beiden am 10.04.2024 bei einem Staatsdinner im Weißen Haus zu Ehren des japanischen Premierministers Fumio Kishida zu sehen.
Tasos Katopodis/ Freier Fotograf via Getty Images Bild 7/7 - Kamala Harris fand ihren Partner Doug Emhoff erst relativ spät im Leben. Eine Freundin arrangierte 2013 ein Blind Date für die beiden, im Jahr darauf heirateten sie. Emhoff hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe, die Harris liebevoll „Momala“ nennen. Emhoff wurde als erster Mann zum „Second Gentleman“ in den USA und könnte bald als „First Gentleman“ ein weiteres Mal Geschichte schreiben. Im Bild sind die beiden am 10.04.2024 bei einem Staatsdinner im Weißen Haus zu Ehren des japanischen Premierministers Fumio Kishida zu sehen.
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  • Ein weitreichender Microsoft-Ausfall hat am Freitag weltweit für massive Störungen gesorgt. Betroffen sind unter anderem Flüge, Banken, Medien und zahlreiche Unternehmen. Der Technologie-Riese arbeitet daran, das Problem zu beheben und die Dienste von Microsoft 365 wieder zugänglich zu machen. Die Flughäfen in den USA, dem Vereinigten Königreich, Europa und Indien kämpften mit erheblichen Störungen. Reisende an internationalen Flughäfen wie Los Angeles (im Bild) mussten lange Wartezeiten in Kauf nehmen. In Hongkong und Amsterdam wurden manuelle Check-in-Verfahren eingeführt.
    AP Bild 1/6 - Ein weitreichender Microsoft-Ausfall hat am Freitag weltweit für massive Störungen gesorgt. Betroffen sind unter anderem Flüge, Banken, Medien und zahlreiche Unternehmen. Der Technologie-Riese arbeitet daran, das Problem zu beheben und die Dienste von Microsoft 365 wieder zugänglich zu machen. Die Flughäfen in den USA, dem Vereinigten Königreich, Europa und Indien kämpften mit erheblichen Störungen. Reisende an internationalen Flughäfen wie Los Angeles (im Bild) mussten lange Wartezeiten in Kauf nehmen. In Hongkong und Amsterdam wurden manuelle Check-in-Verfahren eingeführt.
    Weltweite IT-Ausfälle - Flughafen Hamburg
    dpa Bild 2/6 - In Deutschland meldete der Flughafen Berlin am Freitagmorgen „technische Störungen“, die zu Verzögerungen beim Check-in führten. Der Betrieb wurde bis 10 Uhr Ortszeit eingestellt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete. Auch andere deutsche Flughäfen wie Hamburg (im Bild) und Köln-Bonn kämpften mit Problemen.
    Mass IT Outage Affects Travel, Businesses And Individual Users Across The Globe
    Getty Images/David Ramos Bild 3/6 - AP berichtet, dass DownDetector zunehmende Ausfälle bei Diensten wie Visa, ADT Security und Amazon verzeichnete. Auch Airlines wie American Airlines und Delta hatten mit den Folgen zu kämpfen. In Australien berichteten Medien, dass Telekommunikationsanbieter, Banken und Fernsehsender betroffen waren, während in Neuseeland einige Banken offline gingen.
    Weltweite IT-Ausfälle - Australien
    dpa Bild 4/6 - Kunden in Südafrika berichteten ebenfalls von Störungen. Eine große Bank bestätigte „landesweite Serviceunterbrechungen“, die den Zahlungsverkehr in Supermärkten und Tankstellen beeinträchtigten. In Neuseeland waren die Banken ASB und Kiwibank offline.
    Weltweite IT-Ausfälle - London - Sky News
    dpa Bild 5/6 - In Australien waren Nachrichtensender wie ABC und Sky News nicht in der Lage, ihre TV- und Radiosendungen zu übertragen. Stattdessen berichteten die Moderatoren live online aus dunklen Büros. Laut AP veröffentlichte ein X-Nutzer einen Screenshot einer Crowdstrike-Warnung, die auf „Berichte über Abstürze auf Windows-Hosts“ hinwies.
    Weltweite IT-Ausfälle - London
    dpa Bild 6/6 - Die IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike hat den Fehler behoben, der mutmaßlich zu weltweiten Computerstörungen geführt hat. Kunden würden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen, schrieb Firmenchef George Kurtz bei der Online-Plattform X. Der Fehler habe in einer Aktualisierung der Crowdstrike-Software für Windows-Computer gesteckt, schrieb Kurtz. Das Problem sei erkannt und behoben worden. Es seien keine Cyberattacke und auch kein Sicherheitsvorfall gewesen.
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    mit dpa