Mit deutscher Hilfe: Ukraine-Truppen gehen mit KI-Drohne auf Putin-Jagd

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Die Ukraine testet eine deutsche Drohne zur Abwehr von Luftbedrohungen. Die Technologie stößt auf Begeisterung – eine Zusammenarbeit soll folgen.

Kiew – Die Ukraine hat eine in Deutschland entwickelte Abfangdrohne getestet. Anwesende Vertreter der Ukraine waren begeistert. Ukrainische und deutsche Entwickler sollen nun zusammenarbeiten, „damit beide Seiten voneinander lernen und ihre Produkte verbessern können“, so die Organisation „German Aid to Ukraine“ auf der Onlineplattform X.

Ukraine testet deutsche Drohne: „Zielt auf kritische Bedürfnisse auf dem Schlachtfeld ab“

„Diese Technologie zielt auf kritische Bedürfnisse auf dem Schlachtfeld ab und bietet Lösungen für die Bekämpfung von anhaltenden Bedrohungen aus der Luft“, sagte ein Verteidigungsbeamter der Ukraine während der Versuche laut dem ukrainischen Defence Blog. Ukrainische Drohnenpiloten konnten die Drohne bei den Versuchen demnach auch selbst ausprobieren. Die geplante Zusammenarbeit mit ukrainischen Entwicklern von der ukrainischen Koordinationsplattform für Verteidigungsinnovationen „Brave1“ soll helfen, das ukrainische Feedback in die Technologie miteinzubinden.

Ein Soldat der Spezialeinheit für Luftaufklärung der Nationalen Polizei der Ukraine Khyzhak
Drohnen sind im Ukraine-Krieg von größter strategischer Bedeutung (Archivbild). © IMAGO/Smoliyenko Dmytro/Ukrinform/ABACA

KI-Drohne „TYTAN Interceptor“ soll gegen Russland-Drohnen im Ukraine-Krieg vorgehen

Die Drohne des Herstellers TYTAN Technolgies soll bis zu 300 Kilometer pro Stunde schnell sein können. Ihre Reichweite soll bei bis zu 20 Kilometern liegen. „Vollkommen autonom, gestartet in Sekunden“, wirbt der Hersteller auf seiner Seite. Die Drohne nutzt demnach fortschrittliche Künstliche Intelligenz, mit der beispielsweise andere Flugobjekte erkannt werden können. „Die Betreiber behalten die Kontrolle über kritische Entscheidungen“, so das Versprechen.

Auch die Ukraine hatte in der Vergangenheit an KI-Drohnen geforscht. Die Interceptor-Drohne kommt da sicherlich gelegen. Ihre Ziele trifft die Drohne durch den reinen Aufprall, ohne den Einsatz von Sprengstoff. Durch eine modulare Produktionsweise soll die Einmal-Drohne laut Hersteller kosteneffektiv sein, ein genauer Preis ist jedoch nicht öffentlich bekannt. Brave1 gab an, dass der TYTAN Interceptor im Ukraine-Krieg vor allem gegen die sogenannten „Shahed“-Drohnen der russischen Armee genutzt werden sollten.

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