Bürgertrasse: Huber will nicht nachlassen und führt Beschluss herbei
Der Grafinger CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Huber macht sich weiter für die Bürgertrasse beim Brenner-Nordzulauf stark. Weil die Bahn eine andere Trasse bevorzugt, soll die Staatsregierung mehr Druck in Berlin machen.
Landkreis – Mit einem gemeinsamen Antrag, der am Dienstag, 21. Januar, im Verkehrsausschuss des Bayerischen Landtags behandelt und am Ende mehrheitlich beschlossen wurde, wollen die Landtagsfraktionen von CSU und Freien Wählern (FW) erreichen, dass der Flächenverbrauch beim Brenner-Nordzulauf möglichst gering gehalten und die Belange der Anrainer nicht vernachlässigt werden. Demnach soll sich die Staatsregierung weiter dafür einsetzen, dass Bund und Bahn den regionalen Belangen und Forderungen der kommunalen Gremien vor Ort bei ihren Planungen Rechnung tragen. Laut Huber soll der Druck in Berlin erhöhrt werden.

„Wir wollen das wichtige Nordzulauf-Projekt nicht blockieren, sondern setzen uns für eine Umsetzung im Einklang mit den Anliegen aus der Region ein. Die Bahn macht das Gegenteil“, sagte der Grafinger CSU-Landtagsabgeordnete, der den Antrag zusammen mit seinem Rosenheimer Kollegen Daniel Artmann eingebracht hatte.
Huber: Bahn-Entscheidung sorgt für Unverständnis
Die von der Bahn favorisierte Trassenvariante habe in der Region für Entsetzen und parteiübergreifend für Unverständnis gesorgt, so Huber. Deshalb müsse dem Bundestag unbedingt auch die aus der Bevölkerung heraus entwickelte und von einer breiten politischen Mehrheit unterstützte sogenannte Bürgertrasse – die Trasse Türkis – vorgelegt werden, forderte der Grafinger. Er hatte sich bei der Klausurtagung seiner Fraktion mit Bahnchef Lutz zu dem Thema ausgetauscht.
Zudem, so Huber weiter, müsse im Bereich der Bestandsstrecke unbedingt Lärmschutz nach Neubaustandard gewährleistet werden. „Im Gegensatz zu den Ampel-Vertretern haben wir unzählige Gespräche mit den Anwohnern vor Ort geführt, haben ihre Ängste und Sorgen aufgenommen. Jetzt gilt es, im Endspurt nicht nachzulassen und bis zum endgültigen Beschluss im Bundestag für bayerische Interessen zu kämpfen“, sagte der Abgeordnete.