Faschings-Soli fällt weg: Zugteilnehmer dürfen gratis mit
Bald heißt es wieder: „Olching, Olau!“ Dann startet in Olching der größte Faschingszug im Landkreis. Für die Teilnehmer gibt es jetzt schon eine gute Nachricht.
Olching - Die Planungen in Olching laufen bereits auf Hochtouren: In knapp sechs Wochen geht dort wieder einer der größten Faschingszüge der Region über die Bühne. Zehntausende strömen in den Stadtkern, um bei der närrischen Gaudi dabei zu sein und Fußgruppen und Wagen zu bejubeln.
Für die Teilnehmer des Gaudiwurms gibt es schon einmal eine gute Nachricht. „Wir haben die vergangenen zwei Jahre einen Zuschuss verlangt, der wird wieder gestrichen“, berichtet Luca Maier, Organisator des Komitees Faschingszug Olching. Beschlossen wurde das kürzlich bei der Zugbesprechung in Gernlinden. Der Faschings-Soli betrug früher zwei Euro pro Teilnehmer.
Er war laut Maier notwendig geworden, weil die Pandemie ein großes Loch in die Kasse des Vereins gerissen hatte. Das Problem: Der Faschingszug konnte wegen Corona nicht stattfinden, es fehlte an Einnahmen, die Ausgaben (etwa für die Halle) liefen aber weiter. Nun stehe der Veranstalter wirtschaftlich wieder besser da. Und das wird auch an die Zugteilnehmer weiter gegeben. Nur bei den Bonbons gibt es kein Zurück. „Die verschenken wir nicht mehr“, sagt Maier. Der Preis habe sich mehr als verdoppelt, ein Kilogramm koste 2,80 statt 1,30 Euro, bei 30 Kilo pro Wagen käme da schon einiges zusammen. Einen großen Aufschrei habe es ohnehin nicht gegeben. Die Gruppen würden selbst für die Kamelle sorgen, da sie ja auch bei anderen Umzügen dabei sind.
Wortwörtlich ruhig geworden ist es in Sachen Lärm-Rowdys. Nachdem vor zwei Jahren ein Krawallmacher-Wagen ausgeschlossen wurde, sei kein größeres Problem mehr aufgetreten, so Maier. Das Landratsamt hat die Auflage verhängt, dass die Musikanlagen die Grenze von 90 Dezibel nicht überschreiten dürfen. Die Boxen sollen nach innen ausgerichtet werden.