Spatenstich für „weiteren Meilenstein“: Thyssenkrupp baut Fertigungshalle in Allershausen

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Beim Spatenstich für die Fertigungshalle im Gewerbepark: (von links) Martin Vaas (Bürgermeister), Sebastian Kuhlen (Vorstand Dibag), Steffen Schmidt (CEO Thyssenkrupp Automotive Systems), Christian Stehling (Leiter Vermietung Dibag) und Volker Richert (Geschäftsführer Bremer Bau). © Bauer

Die Gemeinde Allershausen freut sich auf einen weiteren globalen Partner: Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich für eine Produktionshalle der Thyssenkrupp Automotive Systems.

Allershausen – Der Gewerbepark Allershausen direkt neben der Autobahn A 9 begann mit der Ansiedlung des Unternehmens Yaskawa und die potenzielle Erweiterung nutzt derzeit die Spedition Dachser. Mit dem Spatenstich für eine Halle mit 19 300 Quadratmetern Grundfläche wurde nun die Erweiterung des Gewerbeparks gestartet. Hier wird das Unternehmen Thyssenkrupp Automotive Systems einziehen und als Zulieferer für BMW in München mit rund 200 Beschäftigten arbeiten.

Beim Spatenstrich hatten die Redner den Druck, sich angesichts dunkler Regenwolken kurz zu fassen. Und es gelang: Der Spatenstich gelang zwei Minuten vor dem Regenguss und das war dann auch symbolisch für die Baustelle. Thyssenkrupp Automotive Systems hat einen großen Auftrag bei BMW bekommen, Achsen für die Elektroautos der New Car Line zu fertigen. Am liebsten würde man sofort starten. Steffen Schmidt, der CEO von Thyssenkrupp Automotive Systems, hatte schon konkrete Zeitpläne im Kopf. Im Frühjahr wolle man mit dem Innenausbau der Halle beginne für erste Vorserien „und heute in einem Jahr steht hier ein komplettes Werk“. Der künftige Mieter machte beim Spatenstich klar, dass der Aufbau eines neuen Produktionsstandortes in Deutschland durchaus außergewöhnlich ist. „Der Trend geht zur Internationalisierung“, sagte Schmidt. In diesem Fall aber war die Nähe zu München und BMW wichtig. Nach einer ersten Suchrunde für den geeigneten Standort landete man in der zweiten Runde schnell bei Allershausen. Pluspunkte waren die Anbindung an die Autobahn und die Nähe zu Ingolstadt. Thyssenkrupp Automotive Systems arbeitet mit allen großen Autokonzernen (BMW, Audi, Mercedes, Porsche, VW) zusammen.

„Das ist ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung unseres Gewerbeparks“, sagte der Allershausener Bürgermeister Martin Vaas, dem die Festtagsstimmung beim Spatenstich anzumerken war. Man habe durch solche Zuzüge „einen einzigartigen Standort in der Region“. Allershausenss Rathauschef lobte die Pläne eines nachhaltigen Bauprojekts und sieht nun „eine Steigerung der Qualität als Wohn- und Gewerbestandort“.

Gastgeber der Veranstaltung war Sebastian Kuhlen, Vorstandsmitglied des Unternehmens Dibag, das Bauherr und Vermieter ist. Zwischenzeitlich gab es Bestrebungen für eine direkte Ansiedlung des Autokonzerns BMW. Diese Tür ist mit der Ansiedlung von Thyssenkrupp Automotive Systems auch noch nicht geschlossen. Kuhlen berichtete, dass man die Tektur für den Bauantrag bereits digital beim Landratsamt eingereicht habe und mit der baldigen Genehmigung rechnet. In die Richtung von Thyssenkrupp-Vertreter Steffen Schmidt sprach er deutliche Worte: „Wir wissen genau, dass sie es eilig haben.“ Sebastian Kuhlen hat keinerlei Zweifel an einem schnellen Bauverlauf mit dem Unternehmen Bremer, das beim Spatenstich auch prominent vertreten war durch den Geschäftsführer Volker Richert. Kuhlen dankte dem Allershausener Gemeinderat, „der sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat. „Wir haben sehr großes Vertrauen in die Gemeinde und den Standort Allershausen.“

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