US-Börsen-Update: Sorgen um Inflation und Zollstreit lassen US-Börsen einbrechen
Der Dow Jones Industrial Average fiel um 628 Punkte (-1,5 Prozent), der S&P 500 verlor 1,8 Prozent, während der Nasdaq Composite um 2,5 Prozent einbrach. Besonders betroffen waren Technologiewerte: Alphabet (Google) und Amazon gaben jeweils mehr als 3 Prozent nach, während Microsoft und Meta etwa 2 Prozent verloren.
Ein schwächer als erwarteter Verbraucherstimmungsindex für März belastete die Märkte zusätzlich. Die Inflationssorgen wurden durch die neuesten PCE-Preisdaten (Personal Consumption Expenditures) verstärkt. Der Kern-PCE-Preisindex stieg im Februar um 2,8 Prozent und damit stärker als die erwarteten 2,7 Prozent. Monatlich lag der Anstieg bei 0,4 Prozent statt der prognostizierten 0,3 Prozent. Die Verbraucherausgaben stiegen um 0,4 Prozent – weniger als die erwarteten 0,5 Prozent.
Laut Dan Siluk, Portfoliomanager bei Janus Henderson, zeigen diese Daten eine hartnäckige Inflation über dem Ziel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Dies könnte zu einer Neubewertung der Geldpolitik führen und den Zeitplan für mögliche Zinssenkungen beeinflussen.
Zollstreit belastet
Zudem sorgten die neuesten Zollankündigungen von Präsident Donald Trump für Nervosität an den Märkten. Trump kündigte eine 25Prozent-Zollgebühr auf alle nicht in den USA produzierten Autos an. Dies belastete die Aktien der Automobilbranche und schürte Sorgen über ein mögliches wirtschaftliches Abflauen. Gleichzeitig berichtete Bloomberg, dass die Europäische Union mögliche Zugeständnisse prüfe, um die angekündigten US-Zölle zu reduzieren. Am 2. April könnte Trump weitere Handelsmaßnahmen bekannt geben.
Auf Wochensicht waren die Märkte ebenfalls rückläufig: Der Nasdaq Composite verlor 1,9 Prozent, der S&P 500 sank um 1,1 Prozent, und der Dow Jones fiel um 0,5 Prozent. Damit steuerten die Indizes auf den fünften Wochenverlust in den letzten sechs Wochen zu.
mit Material von CNBC