Treppenplattformlift eingeweiht: „Die Grundschule Langenbach ist barrierefrei“
Die Gemeinde investierte in neuen Treppenplattformlift und erhält Lob vom Behindertenbeauftragten.
Langenbach – „In der Grundschule Langenbach wird Inklusion gelebt – jetzt sogar noch etwas mehr“, freute sich Schulleiterin Ilona Vey, als am Montag der neue Treppenplattformlift in der Grundschule Langenbach offiziell in Betrieb genommen worden ist. „Damit ist die Grundschule nun barrierefrei.“ Mit Hilfe des neuen Lifts können die Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen oder beim Gehen beeinträchtigt sind, problemlos in die (Klassen-)Zimmer im ersten Stock sowie in die (Werken-)Räume im Untergeschoß kommen – immer im Beisein einer Schulbegleiterin.
Barrierefreie Schule: Nach der Toilette folgt jetzt der Lift
Bereits im vergangenen Jahr hat die Gemeinde eine Toilette im Erdgeschoß der Schule barrierefrei umgestaltet: Aus den zwei Sitztoiletten und vier Urinalen ist eine geräumige, behindertengerechte Sanitäranlage mit automatischer Türöffnung entstanden. Insgesamt 25 000 Euro hat die Gemeinde dafür investiert. Nun wurde in einem nächsten Schritt der Treppenplattformlift installiert. Das alte Geländer musste dafür entfernt und durch ein neues ersetzt werden, damit der Lift montiert werden konnte. Kostenpunkt hier: rund 60 000 Euro, wobei die Gemeinde eine Förderung von 25 000 Euro bekommt, wie Langenbachs Geschäftsleiter Bernhard Götz berichtete.
Zufrieden mit den Umbauarbeiten zeigte sich der Behindertenbeauftragte des Landkreises Freising, Konrad Weinzierl, der zur Inbetriebnahme in die Schule Langenbach gekommen war. „Das ist sehr gut geworden“, lobte er. Überhaupt sei der Landkreis „sehr gut aufgestellt“, berichtete er im FT-Gespräch. Das Thema Barrierefreiheit „rückt immer mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung“, sagte er. „Da sind wir auf einem guten Weg.“
Behindertenbeauftragter und Elternbeirat sind glücklich
Weinzierl weiß, dass in vielen Kommunen mit Blick auf die Barrierefreiheit die erforderlichen Baumaßnahmen in der Vergangenheit hinausgezögert worden sind und noch immer werden – „wegen der Kosten“. Doch wenn der Bedarf konkret da sei, „dann ist es eigentlich schon zu spät“. Deshalb ist er froh, dass er in seiner Funktion als Behindertenbeauftragter mittlerweile bei vielen Gebäudesanierungen und Neubauten miteinbezogen werde – aktuell beim Neubau des Staatlichen Berufsschulzentrums Freising.
Über einen weiteren Schritt hin zu noch mehr Inklusion freute sich auch Maik Moses, der Vorsitzendende des Elternbeirats. „Das ist eine Bereicherung für unsere Schule“, lautete sein Fazit.