Unter Lady Dianas Unterschrift: Gespenstische Signierstunde für König Charles und Camilla
Einen echten Gänsehaut-Moment erlebten König Charles und Königin Camilla, als sie bei einer Signierstunde in Sydney in eine historische Bibel blickten.
Sydney – König Charles III. (75) und Königin Camilla (77) tourten sechs Tage durch Australien, bevor sie sich am 23. Oktober nach Samoa verabschiedeten. Da es die erste Auslandsreise der britischen Oberhäupter seit der Krönung ist, war der Monarch dazu aufgefordert, wie alle Mitglieder der Königsfamilie vor ihm, die erste Bibel der anglikanischen Kirche St. Thomas in Sydney zu unterzeichnen. Als Charles und Camilla in das Buch blickten, dürfte es beiden eiskalt den Rücken hinuntergelaufen sein.
Bibel-Signierstunde wurde zum Gänsehaut-Moment für König Charles und Königin Camilla
Nach dem Gottesdienst, der vom Erzbischof von Sydney, Hochwürden Kanishka Raffel (59), zelebriert wurde, schritt das Königspaar zur Unterschrift der historischen Bibel. Sie gehörte ursprünglich Pfarrer Richard Johnson (71, † 1827), dem ersten christlichen Geistlichen in Australien. Die Tradition will es, dass das geschichtsträchtige Werk von jedem Monarchen unterzeichnet wird, der das Land besuchte – einschließlich der verstorbenen Queen Elizabeth II. (96, † 2022) und Prinz Phillip (99, † 2021).
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Mit äußerster Vorsicht wurden die empfindlichen Seiten mit einem Handschuh für Charles III. und Camilla aufgeschlagen. Auch im Jahr 1983 hatten die Reisepläne seiner Hoheit ihn, damals noch als Prinz von Wales, bei einem seiner 17 Besuche des Landes in die St Thomas’ Anglican Church geführt. Er dürfte sich deutlich erinnert haben – vor 39 Jahren war allerdings seine damalige Frau, Prinzessin Diana (36, † 1997), an seiner Seite.
König Charles überspielte den Gänsehautmoment mit einem Spruch über seinen Jetlag
Eine Bibel hat viele Seiten. Schwer zu sagen, ob der König darauf vorbereitet war, sich unvermittelt der Unterschrift seiner bei einem tragischen Unfall verstorbenen ersten Ehefrau gegenüberzusehen. Auch die Handschrift seiner verstorbenen Mutter, die im Jahr 1954 während ihres ersten Besuchs als regierenden Monarchin ihr Zeichen „Elizabeth R“ (kurz für Elizabeth Regina, also Königin auf Lateinisch) setzte, war deutlich zu erkennen.
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Versetzt man sich in Königin Camilla, so mag es auch für sie merkwürdig gewesen sein. Charles warf seiner ehemaligen Geliebten jedenfalls einen Seitenblick zu, zückte dann seinen eigenen Füllfederhalter und setzte zügig seine Unterschrift auf der Seite unter den Namen von Diana. Dann vertrieb er die gespenstischen Erinnerungen mit einer Anspielung auf den unvermeidlichen Jetlag und scherzte: „Welcher Tag ist noch mal?“, und reichte danach lächelnd den Füller an Camilla weiter.
Beim Jubel der Menschen, die Charles und Camilla vor der Kirche empfingen, dürfte sich der Schatten der Vergangenheit schnell verzogen haben. Zwar kam es auch zu lautstarken Protesten während des Besuchs in Canberras Parlament House, doch unter den 200 Schaulustigen vor der Kirche war niemand, der sich nicht offensichtlich – so zeigt es auch das Video der Majestäten bei Instagram – über den Besuch der Royals gefreut hätte. Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, Instagram