Mehrere Schockanrufe in der Region – Polizei warnt

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Vorsicht am Telefon, rät die Polizei. © Symbolbild/Roland Weihrauch

Im Bereich der Polizeiinspektion Schongau ist es zu mehreren Schockanrufen gekommen. Die Beamten warnen vor derartigen Betrugsversuchen.

Landkreis – Am Donnerstagnachmittag (12. September) ist es im Dienstbereich der PI Schongau zu mehreren sogenannten „Schockanrufen“ gekommen. Glücklicherweise ist es zu keinen Vermögensschäden gekommen, teilt die Polizei mit.

Bei diesen Anrufen geben sich überörtlich aktive Tätergruppen als Behördenvertreter, Rechtsanwälte, Polizisten, Staatsanwälte oder ähnliches aus und geben vor, dass sich nahe Angehörige in einer Notlage befinden. Beispielsweise werde vorgespielt, der Angehörige hätte schuldhaft einen schweren Verkehrsunfall verursacht und müsse nun eine hohe Kaution entrichten, um einer drohenden Gefängnisstrafe zu entgehen, so die Polizei.

Mehrere Schockanrufe in der Region Schongau – Polizei warnt

Stellenweise komme es auch vor, dass Täter in weinerlicher Stimme vorgeben, selbst die Angehörigen zu sein, die Hilfe benötigen. Gutgläubige Opfer (Eltern, Großeltern, Tante, Onkel usw.) werden dann telefonisch massiv unter Druck gesetzt, ihren Angehörigen finanziell „aus der Patsche“ zu helfen und hohe Geldsummen oder Wertsachen an einen Abholer zu übergeben. Oft werden die Opfer an einen Ort gelotst, um dort Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. „Nach erfolgter Übergabe beenden die Täter das Gespräch und meist dämmert es den Geschädigten erst dann, dass sie Betrügern auf den Leim gegangen sind“, berichtet die Polizei aus Erfahrung.

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Die Beamten raten dringend, den Aufforderungen der Anrufer nicht zu folgen, sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen zu lassen und am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preiszugeben.
Die oder vergleichbare Amtspersonen werden niemals telefonisch um Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten, heißt es. Man sollte niemals Geld oder Wertgegenstände an Personen übergeben, die man nicht kennt, keine Unbekannten ins Haus oder die Wohnung lassen und bei einem derartigen Anruf sofort den Polizeinotruf 110 oder die örtliche Polizeidienststelle verständigen.

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