Nach Bühnen-Aus: So geht es Ute Freudenberg in ihrem Leben mit Parkinson – „Hält man kaum aus“
Parkinson-Diagnose, Bühnenabschied: Bei Ute Freudenberg war in den letzten Jahren ganz schön viel los. So geht es der Schlagersängerin heute.
Leipzig – Im Februar 2022 machte Ute Freudenberg (68) eine schockierende Diagnose öffentlich: Die Schlagersängerin leidet an Parkinson. In der Talkshow „MDR-Riverboat“ gestand sie, jahrelang auf Notlügen zurückgegriffen zu haben, um ihre Krankheit zu kaschieren. Letztendlich habe sie die Auswirkungen aber nicht mehr verstecken können.
Schlagerstar Ute Freudenberg über Parkinson und Bühnen-Aus: „Druck ist enorm groß“
Im Dezember 2023 trat die Musikerin ein letztes Mal vor ihren Fans auf. Mit einem restlos ausverkauften Konzert in Erfurt feierte sie ihren großen Bühnen-Abschied. Mittlerweile sind sechs Jahre vergangen, seit Ute Freudenberg ihre Parkinson-Diagnose erhalten hat. Wie geht es ihr heute?
Bei der Verleihung der Goldenen Henne in Leipzig sprach die 68-Jährige mit Bunte.de über ihr neues Leben seit dem Bühnen-Aus. „Wenn man jahrzehntelang in einem großen Team die einzige Person ist, die man nicht auswechseln kann, da ist der Druck so enorm groß, das hält man manchmal kaum aus“, erzählte sie. Der Abschied habe ihr unheimlich gut getan.
„Das ist wie ein Wunder“: So meistert Ute Freudenberg ihr Leben mit Parkinson
„Jetzt habe ich ein Leben, wie ich es mir nur erträumen konnte. Ich tue, was ich will. Ich mache es, wann ich es will – und wie lange“, schwärmte die „Jugendliebe“-Interpretin. Auch gesundheitlich gehe es ihr seitdem besser. Freudenberg sei sehr aktiv, mache Sport und verabrede sich mit Freunden. Dass es trotz Parkinson wieder bergauf für die Sängerin geht, habe sie selbst nicht erwartet. „Ich bin wirklich sehr, sehr glücklich und demütig, dass es mir so gutgeht. Das ist wirklich wie ein Wunder“, gestand sie.

Im Gespräch mit der Zeitung Märkische Allgemeine hatte die gebürtige Weimarerin verraten, wie sie es schafft, mit der schlimmen Diagnose zu leben. „Wenn man eine Krankheit hat, gehört viel Mut dazu, die Ängste in den Griff zu kriegen. Meine positive Lebenseinstellung spielt eine große Rolle, die habe ich aus meinem Elternhaus. Ich bin eine, die wieder aufsteht, wenn sie gefallen ist“, erklärte sie. Im TV war Ute Freudenbergs Abschied jedoch mit einer Enttäuschung verbunden. Verwendete Quellen: „Riverboat“ (MDR), Bunte.de, maz-online.de