Eschenrieder Reitstall wird Raub der Flammen
50 Einsatzkräfte haben am Mittwoch ein Feuer in einem Heulager eines Reiterhofs in Eschenried unter Kontrolle gebracht. Weder Menschen noch Tiere wurden verletzt. Die Brandursache ist noch unklar.
Eschenried – Ein Heulager eines Reiterhofs in der Münchner Straße in Eschenried ist am Mittwochfrüh komplett niedergebrannt.
Die Alarmierung der Rettungskräfte erfolgte gegen 6 Uhr. Nach Angaben von Kreisbrandinspektor Maximilian Reimoser stellte sich heraus, dass das Heu- und Strohlager „in Vollbrand stand“. Ein angrenzender Stall, in dem sich sechs Pferde befanden, war gefährdet. Die Feuerwehren konnten nur noch versuchen, „das Feuer zu begrenzen beziehungsweise unter Kontrolle zu bringen“, so Reimoser. Was die Sache knifflig machte, war, dass sich neben der Scheune ein Benzin- und Gasflaschendepot befand. Weiteres Problem: die Wasserversorgung. „Der nächste Hydrant war 800 Meter entfernt“, so der Kreisbrandinspektor. Die Kollegen aus Gröbenzell und Günding kümmerten sich um die Schlauchleitung, andere um die Flaschen, sodass „alles relativ schnell unter Kontrolle war“, so Reimoser. Das Nebengebäude blieb vom Feuer verschont.
Pächter des Nachbarstalls entdecken Feuer und retten Pferde
Das Feuer entdeckt hatten die Pächter des Nachbarstalls. „Wir haben die Feuerwehr verständigt, Koppelzäune durchschnitten, die Pferde zu uns in die Boxen geholt und versorgt“, so einer der Pächter zur Heimatzeitung. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Weiter mussten die Kräfte das Heu und Stroh ins Freie bringen, um Glutnester abzulöschen. Hierbei half das THW Dachau mit einem Radlader. Unter Einsatz von Atemschutzträgern war die Aufgabe gegen 9.30 Uhr erledigt.
Wie von einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zu erfahren war, „ist die Brandursache noch völlig unklar“. Die Kriminalpolizei ermittelt. Über die Höhe des Sachschadens lagen gestern ebenfalls noch keine Informationen vor.
Die 50 Einsatzkräfte kamen aus den Feuerwehren Eschenried, Gröbenzell, Graßlfing, Indersdorf, Günding sowie Dachau, vom THW, aus der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und der Kreisbrandinspektion.