Halbleiter-Sanktionen - USA setzen finanziellen Schraubstock an Russland an

Washington plant die Ausweitung von Sanktionen gegen Russland, insbesondere im Bezug auf den Verkauf von Halbleiterchips und anderen Waren, bei denen Drittparteien-Verkäufer in China ins Visier genommen werden. Dies vermeldeten Quellen, die mit den Plänen vertraut sind, gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“. Ziel dieser Verschärfung ist es, Russlands Pläne für eine Umgehung westlicher Sanktionen zu unterbinden und dessen Kriegsanstrengungen gegen die Ukraine zu blockieren.

USA zielen auf Hongkonger Lieferwege ab

Washington wird dabei die Export-Kontrollen um nicht nur in den USA hergestellte Produkte erweitern. Dabei sollen auch bestimmte Einheiten in Hongkong unter die Lupe genommen werden, die Waren nach Moskau liefern. Das Weiße Haus und das Handelsministerium gaben zu diesen Änderungen, die zuerst von Bloomberg gemeldet wurden, keinen sofortigen Kommentar ab.

Frust in den USA über Chinas Handel mit Russland

USA zeigen sich zunehmend frustriert über Chinas wachsenden Handel mit Russland. Dieser ermögliche es Moskau, weiterhin seine Streitkräfte auszurüsten. Der Export von Maschinenwerkzeugen und sonstigem Fertigungsequipment aus China und anderen Ländern unterstütze Russland dabei, Waffen zu produzieren, die es bisher importiert hat, so die Quellen gegenüber Reuters.

Neue Sanktionen sollen auch erhebliche finanzielle Einrichtungen treffen, die Teil der „Technologie- und Warenkanäle“ sind, die das russische Militär beliefern.