Der bekannte Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck hat sich erstmals nach seiner Verurteilung öffentlich zu Wort gemeldet. Der 76-Jährige meldete sich in einer Videobotschaft bei der Premiere im neuen Dinner-Theaterzelt Hullis in München-Riem am Donnerstagabend (6. November).
Alfons Schuhbeck meldet sich zu Wort
Eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten – so urteilte das Landgericht München I im Juli im Fall von Alfons Schuhbeck. Noch ist nicht abschließend geklärt, ob der an Krebs erkrankte 76-jährige Schuhbeck auch im Gefängnis behandelt werden kann, deswegen bleibt die Haft nach Angaben der Staatsanwaltschaft unterbrochen. So ist es auch möglich, dass sich der Starkoch nun zu Wort meldet, wenn auch nur per Video.
Laut "tz.de" war Schuhbeck etwas mehr als eine Minute auf der Leinwand zu sehen. "Aus bekannten Gründen kann ich heute leider nicht dabei sein", meinte Schuhbeck. Weiter sagte er: "Ich wünsche dem gesamten Hullis-Team alles, alles Gute – das sind Super-Typen, die haben‘s richtig drauf! Und jetzt höre ich auf. Reden wir nicht lang rum, fangen wir an – ich wünsche Euch einen wunderschönen Abend!"
Der Starkoch und die Veranstalter seien eng verbunden. Das "Soufflee vom geeisten Kaiserschmarrn" auf der Speisekarte des Dinner-Zelts sei als Hommage an Schuhbeck zu verstehen, das einstige Vorzeige-Gericht des Kochs.
Rückblick: Der Fall Alfons Schuhbeck
Starkoch Alfons Schuhbeck war im Juli wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichen Bankrotts verurteilt worden. Das Urteil: Eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten. In die Strafe eingerechnet ist seine frühere Verurteilung wegen Steuerhinterziehung.
Dennoch bleibt der verurteilte Starkoch bis auf Weiteres auf freiem Fuß. "Derzeit wird geprüft, ob und gegebenenfalls wie die notwendige medizinische Behandlung von Herrn Schuhbeck in der Haft fortgesetzt werden kann", sagte die Sprecherin der Behörde, Juliane Grotz. Alfons Schuhbeck ist unheilbar an Krebs erkrankt. Aktuell wird der Starkoch außerhalb des Gefängnisses behandelt.