Einsatz für den Erhalt der wertvollen Landschaft

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Informieren, wie hier auf dem Wallberg, über das Mangfallgebirge: die neuen Gebietsbetreuerinnen (v.l.) Iris Löbel und Johanna Völkel. © Landratsamt

Mit Iris Löbel und Johanna Völkel hat das Mangfallgebirge zwei neue Gebietsbetreuerinnen. Sie setzen sich mit Besucherlenkung und Landschaftspflege auseinander.

Landkreis – Ein spannender Sommer liegt hinter ihnen, ein spannender Winter dürfte vor ihnen liegen. Johanna Völkel und Iris Löbel sind die neuen Gebietsbetreuerinnen am Landratsamt. Sie treten die Nachfolge von Florian Bossert und Theresa Schöpfer an, die beide in Elternzeit gegangen sind. Die ersten Monate waren laut einer Pressemitteilung des Landratsamts von intensiver Einarbeitung geprägt.

Besucherlenkung, Monitoring, Landschaftspflege

Völkel war zuvor bereits als Rangerin im Naturpark Augsburg-Westliche Wälder unterwegs. Aus dieser Tätigkeit kann die Geografin nach eigenen Worten viel für ihre Arbeit als Gebietsbetreuerin im Landkreis Miesbach mitnehmen. „Allerdings herrscht hier schon ein viel höherer Besucherdruck, das ist mir in dem Sommer bewusst geworden“, sagt die 27-Jährige.

Besucherlenkung, Monitoring, Landschaftspflege – intensiv haben sich Iris Löbel und Johanna Völkel unter anderem mit diesen Themen auseinandergesetzt. „Mich begeistert das harmonische Zusammenspiel der Pflanzen und Tiere in ihren Nischen zu einem großen Ganzen“, betont Agraringenieurin Löbel, die zuvor bei einem Landwirtschaftsverband tätig war. Nach diesem guten Vorbild der Natur müssten auch alle Akteure für den Erhalt der wertvollen Landschaft im Mangfallgebirge zusammenarbeiten. „Leben und leben lassen“ sei deshalb ihr Motto.

Darauf komme es vor allem auch im Winter an. Der Druck der Sportler wie Schneeschuhwanderer oder Tourengeher wird nicht weniger. „Jetzt ist die Tierwelt aber besonders sensibel gegenüber Störungen, da die Tiere in den kalten Monaten gut mit ihrer Energie haushalten müssen“, weiß Völkel.

Aktionstag für Wintersportler geplant

Im Februar kommenden Jahres ist wieder ein gemeinsamer Aktionstag „Skibergsteigen Umweltfreundlich“ der Gebietsbetreuerinnen mit dem Deutschen Alpenverein und der Unterstützung weiterer Naturschutzverbände geplant. Ziel ist es, Sportler für die tierischen Bewohner des Mangfallgebirges und das richtige Verhalten auf Tour zu sensibilisieren. Darüber hinaus haben Löbel und Völkel die Touren und Routen auf gängigen digitalen und natürlichen Wegen im Blick. Denn am 1. Dezember ist das Betretungsverbot im Wildschutzgebiet rund um die Rotwand wieder in Kraft getreten (wir berichteten).

Die Eindrücke der beiden neuen Gebietsbetreuerinnen waren bislang spannend, berichten sie. In einer ersten Bilanz sind sich die beiden einig: „Das, wonach wir gesucht haben, hat sich erfüllt.“

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