Musiksommer-Organisatoren: „Freuen uns schon auf das nächste Jahr“
Nach dem Ende des „Musiksommers am Walchenseekraftwerk“ ziehen die Veranstalter Sabine und Stefan Pfister von „KleinKunst und Kultur“ (KKKK) eine sehr zufriedene Bilanz. Der Uniper-Konzern gibt grünes Licht für eine Fortsetzung im kommenden Jahr.
Kochel am See - „Wir sind wirklich begeistert“, sagt Sabine Pfister. Von den sieben Konzerten waren zwei ausverkauft, drei beinahe ausverkauft. Einzig bei zwei Konzerten sei die Nachfrage nicht so groß gewesen. „Aber es ist auch nicht unser Anspruch, alles vollzuknallen“, sagt die Lenggrieserin. Man wolle auch weiterhin Künstler und Formate im Programm haben, die eine Nische sind. „Wir wollen einen tollen Rahmen bieten, in dem sie auftreten können.“
Fakt sei, dass man nach jedem Konzert ein sehr gutes Feedback von den Besuchern erhalten habe. „Man darf den Erfolg nicht nur in Zahlen messen“, sagt Sabine Pfister. Schön sei auch, dass heuer das Wetter fast immer gepasst hat – einzig beim Auftritt von Josef Brustmann hätten sich alle mal kurz unters Dach stellen müssen, weil der Regen so trommelte. „Aber das lief ganz entspannt“, sagt die Veranstalterin dankbar.
Uniper: „Wir sehen jetzt, dass sich der ,Musiksommer‘ etabliert“
Es war das vierte Mal, dass der Konzern Uniper, Betreiber des Walchenseekraftwerks, den Bereich am Info-Zentrum für Konzerte zur Verfügung stellte. Auch bei dem Unternehmen ist man sehr zufrieden. „Die Konzerte waren wunderbar, die Rückmeldungen der Besucher sind fantastisch. Was will man mehr“, sagt Theodoros Reumschüssel, bei Uniper Pressesprecher für die Sparte Wasserkraft Deutschland. Reumschüssel ist selbst Hobby-Musiker und setzte sich dafür ein, am Kraftwerk eine Konzertreihe zu etablieren. Das tue auch der Außendarstellung von Uniper gut, urteilt er. „Wir sehen jetzt, dass sich der ,Musiksommer‘ etabliert.“
Das Einzugsgebiet für die Konzerte wächst allmählich. Waren es zu Beginn vor allem Menschen aus dem Tölzer Land, kämen sie jetzt auch aus den umliegenden Landkreisen und bis aus München, berichtet Stefan Pfister. „Manche Gäste sind auch Urlauber aus dem Norden, die ihre Ferien schon nach den Konzerten richten“, fügt er lächelnd hinzu.
Lokalen Künstlern weiterhin eine Bühne bieten
Mit der Zulassung für 600 Konzertbesucher habe man jetzt eine Obergrenze erreicht, an der man eigentlich nicht rütteln möchte. „Wir haben jetzt gesehen, dass wir das können, und das alles passt“, sagt Stefan Pfister auch mit Blick auf Parkplätze und Toiletten-Situation. Ähnlich denkt Reumschüssel. „Die Konzerte sind sehr familiär. So nah kriegt man Musiker und Publikum selten zusammen.“
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Fest steht, dass der „Musiksommer“ weitergeht: Das Trio plant schon jetzt für die Saison 2025, aber Details werden natürlich noch nicht bekannt gegeben. Nur so viel: „Es wird auch weiterhin der Fall sein, dass wir lokalen Künstlern eine Bühne bieten wollen“, sagt Sabine Pfister. „Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr. Und auf das Publikum. Unsere Besucher sind so sensationell, die feiern schon von der ersten Minute, als gäbe es kein Morgen.“