Deutscher Weltmeister schlägt nach verheerenden Folgen bei Basketball-EM Alarm

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Bogdan Bogdanovic, Rokas Jokubaitis und Johannes Voigtmann: Bei der Basketball-EM mehren sich die Ausfälle. Ein Bayern-Star erhebt die Stimme wegen der Terminhatz.

Tampere – Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft trifft am Mittwoch (19.30 Uhr – alle TV-Infos hier) bei der Europameisterschaft auf Finnland. Zum Abschluss der Vorrundengruppe B soll gegen den Gastgeber der fünfte Sieg im fünften Spiel her, um sich eine ideale Ausgangsposition für das Achtelfinale zu verschaffen. Eine Terminhatz, die nun Weltmeister Justus Hollatz auf den Plan gerufen hat.

Auch weil sich der Litauer Rokas Jokubaitis schwer verletzte, mahnt Justus Hollatz (r.). © IMAGO / Alexander Trienitz; IMAGO / camera4+

Der Spieler des FC Bayern beklagte angesichts der jüngsten Verletzungen die Vielzahl an Matches: „Das Thema ist nicht neu, doch irgendwann ist dann doch mal der Punkt, an dem es so nicht weitergehen kann: Es sind zu viele Spiele, wir werden verheizt“, schrieb Hollatz in seiner Kolumne auf der Homepage des Vereins. Alle Spiele der Basketball-EM im Überblick.

Basketball-EM: Der deutsche Weltmeister Hollatz beklagt nach Verletzungen die Terminhatz

Neben dem deutschen Co-Kapitän Johannes Voigtmann (Operation am Knie) und dem litauischen Bayern-Neuzugang Rokas Jokubaitis (schwere Bänderverletzung) fällt auch der Serbe Bogdan Bogdanovic für den Rest des Turniers aus. „Wir haben quasi an einem Tag zwei Spieler verloren. Da ist jetzt ein bitterer Beigeschmack“, monierte Bayern-Profi Hollatz mit Blick auf die verletzten Voigtmann und Jokubaitis.

Im europäischen Basketball steigt die Anzahl der Spiele seit Jahren sukzessive an. Zur neuen Saison wird die Euroleague auf 20 Teams erweitert, was noch mehr Partien zur Folge haben wird. Auch eine Europameisterschaft mit 24 Teams sieht der 24-Jährige kritisch – vor allem wegen der mangelnden Qualität der kleineren Teams. Die EM fühle sich „aufgebläht“ an, schrieb Hollatz.

Der Spielmacher erinnerte sich an die abgelaufenen Endspiele in der deutschen Liga gegen Ratiopharm Ulm. Bayern setzte sich knapp mit 3:2-Siegen durch und sicherte sich mühevoll den Meistertitel. „Unser Team war physisch maustot in den Finals, nach mehr als 80 Spielen“, so der Weltmeister. Auf Hollatz und Co. warten im Idealfall eines weiteren Finaleinzugs noch satte fünf weitere Matches in elf Tagen. (rele/dpa)

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