Zugunglück in Italien: Viele Verletzte nach Kollision zweier Züge zwischen Bologna und Rimini
Zugunglück in Italien: Viele Verletzte nach Kollision zweier Züge bei Rimini – erster Verdacht zur Ursache
In Italien kam es zu einer Kollision zweier Züge, die in die gleiche Richtung fuhren. Der Schienenverkehr wurde zwischen Forli und Ravenna zeitweise eingestellt.
Faenza – Auf der Schnellfahrstrecke zwischen den Städten Bologna und Rimini in der norditalienischen Region Emilia-Romagna sind am Sonntagabend ein Regionalzug und ein Intercity nahe der italienischen Stadt Faenza zusammengestoßen.
Dabei seien mindestens 17 Menschen verletzt worden, die meisten davon leicht, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf Rettungskräfte vor Ort.
Italien: Ursache für den Auffahrunfall zweier Züge noch unklar
Kräfte der Feuerwehr sind am Unfallort im Einsatz und mit der Sicherung der Strecke beschäftigt. Die genaue Ursache sei nach Angabe der italienischen Nachrichtenagentur noch unklar. Einer ersten Rekonstruktion zufolge waren beide Züge in Richtung Norden unterwegs gewesen, als es zu einem Auffahrunfall kommt. Die Kollision erfolgte bei niedriger Geschwindigkeit.
Es wird davon ausgegangen, dass bei der Kommunikation etwas schiefgegangen sei, dieser Aspekt müsse im Rahmen der Unfallursachenermittlung aber noch geklärt werden, heißt es laut Ansa weiter.
Nach Zugunfall in Italien Bahnstrecke zeitweise gesperrt
Die Strecke wurde nach Angaben der italienische Gesellschaft Trenitalia zeitweise gesperrt und der Bahnverkehr eingestellt. „Wir arbeiten eng mit der Region Emilia-Romagna und den Zivilschutzkräften zusammen. Wir bedanken uns bei der Feuerwehr und den Rettungsdiensten, die sofort eingegriffen haben“, schreibt der Bürgermeister von Faenza, Massimo Isola, auf seiner Facebook-Seite.
Inzwischen läuft der Verkehr auf dem gesamten Hochgeschwindigkeitsnetz wieder reibungslos, meldete am Montagmorgen die italienische Zeitung La Repubblica. Ersten Rekonstruktionen zufolge habe einer der Züge an einem Haltesignal gewartet, während der andere auf ihn auffuhr. Die Ermittlungen zu dem Unglück dauern an.
In Norden von Italien kam es erst Ende August zu einem schrecklichen Zugunglück, bei dem fünf Menschen ums Leben gekommen waren. Ende September entgleiste ein Güterzug mit Gefahrgut in Bozen. (Vivian Werg)