Wird neue ARD-Talkshow zum Quotenflop? „Caren Miosga“ fährt bisherigen Tiefstwert ein
Weniger als drei Monate nach dem Start von Caren Miosgas ARD-Talkshow hat die Sendung erstmals weniger als drei Millionen Zuschauer erreicht – woran liegt es?
Berlin – Im Januar 2024 übernahm Caren Miosga (54) mit ihrer gleichnamigen ARD-Talkshow den erfolgreichen Sonntagabend-Spot von Anne Will (58). Woche für Woche begrüßt die ehemalige „Tagesschau“-Moderatorin Prominente aus Politik und Gesellschaft. Doch an den Erfolg ihrer Vorgängerin kann die 54-Jährige offenbar nicht anknüpfen …
„Caren Miosga“ fällt erstmals unter drei Millionen Zuschauer
Mit der Ausgabe vom 7. April 2024 verbuchte Caren Miosga die niedrigste Einschaltquote seit dem Start ihrer Sendung – erstmals lag diese unter drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern. Zu Gast bei „Caren Miosga“ war am Sonntagabend FDP-Chef Christian Lindner (45), mit dem die Moderatorin unter anderem um die Probleme in der Ampel-Koalition sprach.
Laut „Quotenmeter“ schalteten ab 21:45 Uhr „nur“ 2,91 Millionen Menschen ein. Dies entspricht einem Marktanteil von 13,5 Prozent. Keinesfalls eine schlechte Quote, dennoch ein starker Rückgang. Zum Vergleich: Bei der ersten Sendung im Januar schalteten immerhin noch 4,4 Millionen Menschen ein. Ob das geringe Interesse dem Gast, dem Thema oder vielleicht einfach nur dem sommerlichen Wetter in ganz Deutschland geschuldet war?
Niedrigere Quote für „Caren Miosga“: Woran liegt es?
Letzteres dürfte nicht der Fall sein: Beim „Tatort: Schau mich an“ mit den Münchner Kommissaren Ivo Batic und Franz Leitmayr saßen immerhin noch 8,66 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernsehern – ein Marktanteil von 30,5 Prozent und damit die Tagesbestleistung aller Sender. Somit schalteten mehr als die Hälfte der Menschen ab oder um, als „Caren Miosga“ startete.
Caren Miosgas Sendung ist nicht die einzige Talkshow, die mit sinkenden Quoten zu kämpfen hat. Auch Anne Will hatte mit ihrer gleichnamigen Sendung auf selbigem Sendeplatz in den letzten Ausgaben zunehmend Zuschauerinnen und Zuschauer verloren und erreichte in ihrem Abschiedsjahr durchschnittlich knapp drei Millionen Menschen pro Folge. Auch weitere öffentlich-rechtliche Formate wie „Maybrit Illner“, „Markus Lanz“, „Maischberger“ oder „Hart aber fair“ bemerken den Rückgang. Die Sender ARD und ZDF erklärten sich dies mit der Nachrichtenlage und dem Konkurrenzumfeld. Schon die Reaktionen zu Caren Miosgas Debüt fielen durchwachsen aus. Verwendete Quellen: Quotenmeter, FAZ, DWDL.de