Metzger bei tragischem Unfall verstorben – Kunden sind in tiefer Trauer
Ein Motorradunfall beendete das Leben von Metzgermeister Volker Popiolek auf tragische Weise. Popioleks Tod markiert auch das Ende des Betriebs. Die Kunden nehmen nun Abschied.
Weilheim – Ein ungewohntes Bild an der Ammerstraße: Dort, wo sonst die Metzgerei Popiolek auf Tafeln über ihre aktuellen Angebote informierte, sind im Moment Kerzen und ein Holzbrett mit Abschiedsworten drapiert. Ein Zeichen der Trauer. Denn Volker Popiolek, der Metzger und Inhaber des gleichnamigen Betriebs, ist Ende April bei einem Motorradunfall nahe Polling ums Leben gekommen.
Metzgerei war der große Lebenstraum von Popiolek
Eine eigene Metzgerei war bereits seit jungen Jahren der Lebenstraum von Volker Popiolek, der lange auch bei der Metzgerei Boneberger in Schongau beschäftigt war. Vor zwölf Jahren konnte er sich diesen lang ersehnten Wunsch schließlich erfüllen – am 1. März 2012 feierte die Metzgerei Popiolek an der Weilheimer Ammerstraße ihre Eröffnung. „Das war ein großes Glück, dass der Laden dort frei wurde“, erinnert sich Popioleks Ehefrau Bettina im Gespräch mit der Heimatzeitung.
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Ganze Familie hat in der Metzgerei mitgeholfen
Und die Metzgerei sollte ein echtes Familienprojekt werden: Bettina Popiolek, eigentlich Apothekenhelferin, kümmerte sich um die Buchhaltung und Büroarbeiten, die Tochter arbeitete im Betrieb als Verkäuferin. Nun das abrupte Ende – denn nach Volker Popioleks Tod soll die Metzgerei nicht mehr weitergeführt werden. „Es ist schade, dass wir den Lebenstraum meines Mannes jetzt schließen mussten“, so Bettina Popiolek – am 30. April war der letzte Verkaufstag.
Wie es mit den Verkaufsräumen, in denen die Metzgerei nur zur Miete war, weitergeht, ist noch unklar. „Ich denke aber nicht, dass wieder eine Metzgerei reingehen wird“, sagt Popiolek.
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