„Kilometerlange Verfolgungsjagd“ in Bayern: Polizei wütet über nächtliche Horror-Szenen

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Ein 27-jähriger Mann entzieht sich einer Polizeikontrolle und liefert sich eine wilde Verfolgungsjagd. Sein rücksichtsloses Fahrverhalten hinterlässt Spuren. (Symbolbild) © lausitznews.de / IMAGO

Ein alkoholisierter Mann ignoriert Polizeisignale und flieht mit hohem Tempo. Seine Flucht endet erst nach einem Warnschuss und einer Straßensperre.

Schernfeld – Die Fassungslosigkeit und Wut über das Geschehene ist aus der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord von Dienstagmorgen, 6. August, herauszulesen. Denn der 27-jährige Fahrer, mit denen es die Beamten am späten Sonntagabend, 4. August, zu tun hatten, lieferte sich nicht nur eine „extrem rücksichtslose und verkehrsgefährdende“ Verfolgungsjagd mit der Polizei, er war auch noch sturzbetrunken.

Polizist muss sich durch Sprung in Sicherheit bringen – Flüchtiger durchbrach Straßensperre

Seinen Anfang nahm das Ganze in den späten Abendstunden: Ein verdächtiges Fahrzeug, das in einem Feld in der Nähe von Schernfeld Kreise fuhr, wurde der Polizei gegen 22:30 Uhr gemeldet. Die alarmierten Beamten entdeckten den betroffenen weißen Transporter auf dem Weg nach Dollnstein und signalisierten ihm, anzuhalten.

Der Fahrer des Pkw ignorierte jedoch diese Signale und fuhr mit teils „massiv überhöhter Geschwindigkeit“ und in einer „extrem rücksichtslosen und verkehrsgefährdenden Weise“ durch Schönau in Richtung Biswang auf die Bundesstraße B13. Dabei streifte das Fahrzeug mehrere geparkte Autos und Hauswände.

Der Flüchtige setzte seine Fahrt über Rupertsbuch in Richtung Eichstätt fort, wo die Polizei eine Straßensperre errichtet hatte. Der 27-Jährige durchbrach diese Sperre, und ein Polizist musste sich durch einen Sprung vor dem herannahenden Fahrzeug in Sicherheit bringen.

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Täter flieht zu Fuß weiter – erst Warnschuss stoppt ihn

Nachdem das Fahrzeug im Anschluss stecken geblieben war, setzte der Täter seine Flucht zu Fuß fort. Nach einem abgegebenen Warnschuss konnte der Mann wenig später von der Bereitschaftspolizei überwältigt und vorläufig festgenommen werden.

Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde der Fahrer des Pkw am folgenden Tag einem Richter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Der Verdächtige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen und weitere gefährdete Verkehrsteilnehmer, sich unter der Telefonnummer 0841-93430 zu melden. (fhz)

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