Abnehmen durch Kekse: Spezieller Inhaltsstoff zügelt den Appetit, laut Studie
Ein italienisches Forscherteam hat einen Keks entwickelt, der beim Abnehmen hilft. Ein bestimmter Inhaltsstoff macht den Unterschied.
Hamm – Ob als Snack zwischendurch oder zum Kaffee: Kekse sind fast immer willkommen. Sie gelten zwar nicht als gesund, aber eine italienische Studie könnte nun Keksliebhaber erfreuen. Die Wissenschaftler haben ein Gebäck kreiert, das beim Abnehmen unterstützen soll.
Mit „sehr leckeren“ Keksen Gewicht verlieren: Abnehm-Gebäck schmeckt wie „normale“ Schoko-Kekse
Oftmals ist keine strenge Diät nötig, um Gewicht zu verlieren. Kleine Änderungen im Alltag oder vielleicht bald der neue Schoko-Keks könnten ausreichen. Laut Dr. Flavia Prodam von der Università del Piemonte Orientale schmeckt das Gebäck ähnlich wie „normale“ Kakaokekse, so bild.de. Sie beschreibt die Kekse als „sehr lecker.“ Die von den Forschern entwickelte Nascherei enthält eine bittere Verbindung aus Wermutpflanzen. Auch Kaffee mit Zitrone soll beim Abnehmen helfen, eine Expertin erläutert was dran ist.
Wermut unterstützt die Gewichtsregulierung – mit dem bitteren Kraut klappt das Abnehmen
Wermut, bekannt für seinen bitteren und leicht herben Geschmack, wirkt bereits in kleinen Mengen appetitzügelnd und fördert die Gewichtsregulierung. Laut Apotheken Umschau regt das Kraut die Produktion von Magensäure und Gallensaft an. Wie es in einem Bericht auf bild.de heißt soll das den Stoffwechsel ankurbeln. Zudem stabilisiert es den Blutzuckerspiegel und reduziert Heißhungerattacken. Dadurch kann die Pflanze helfen, unkontrolliertes Essen zu vermeiden und das Hungergefühl zu mindern.
Eine aktuelle Studie der Universität Tübingen aus 2025, die von der Universität Bremen in einem Blog erwähnt wird, deutet ebenfalls darauf hin, dass Wermut bei der Gewichtsabnahme hilfreich sein könnte. Probanden, die 30 Tage lang täglich Wermuttee tranken, verloren im Durchschnitt 2,8 kg mehr als die Kontrollgruppe. Dies wird der verbesserten Fettverdauung durch Wermut und dem reduzierten Appetit zugeschrieben.

Vorsicht: Schwangere und Stillende müssen auf Wermut verzichten, auch Allergiker sollten aufpassen
Das Bitterkraut kann auch bei Blähungen hilfreich sein. Wer Wermut wegen seiner Bitterstoffe einnehmen möchte, sollte ein entsprechendes Arzneimittel aus der Apotheke wählen. Da reines Wermutöl die Substanz Thujon – ein Nervengift – enthält, besteht das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen wie Erbrechen, Krämpfen und Benommenheit. Die Apotheken Umschau warnt zudem, dass Wermut während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verwendet werden darf. Auch Allergiker, die auf Korbblütler reagieren, sollten vorsichtig sein.
Kekse sollen klinisch getestet werden: Studie soll die Wirkung der Kekse an Patienten aufzeigen
Die Wirkung der Wermut-Kekse soll nun in einer klinischen Studie mit übergewichtigen Patienten untersucht werden, wie bild.de berichtet. Bisher verspürten die Testpersonen nach dem Verzehr des wissenschaftlichen Gebäcks weniger Hunger. „Es ist bekannt, dass Kakao und dunkle Schokolade die Sättigung beeinflussen. In diesem Keks mit der bitteren Verbindung ist dieser Effekt sogar noch stärker“, erklärt die Studienleiterin, die in den Bereichen Diabetologie, Ernährung und pädiatrische Endokrinologie tätig ist. Ein appetitzügelnder Schoko-Wermut-Keks könnte laut der Wissenschaftlerin eine vielversprechende Idee sein. Prodam betont: „Menschen wollen Komfortnahrung.“