Fisch-Rückruf in 15 Bundesländern – Gefahr von Fieber und Durchfall

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Dringender Fisch-Rückruf in fast ganz Deutschland – eindringliche Warnung vor Verzehr

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Für einen geräucherten Fisch gibt es aktuell einen Rückruf. Grund ist eine mögliche Belastung mit Listerien. Der Hersteller warnt vor dem Verzehr.

München – Für viele stellt Fisch eine gute Alternative zu Fleisch dar. Doch aktuell ist für Verbraucher beim Fischkauf Vorsicht geboten. Für das Produkt eines Herstellers gibt es aktuell einen aktiven Rückruf, der so gut wie alle deutschen Bundesländer umfasst. Der Verzehr könnte ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben, warnt der Produzent in einer Pressemitteilung.

Rückruf bei Ostsee Fisch: Verzehr von Sprotten kann gesundheitliche Auswirkungen haben

Zurückgerufen werden die „Sprotten geräuchert“ der Marke Ostsee Fisch. Genauer gesagt eine bestimmte Charge der 125-Gramm-Packung mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31.10.2024 und der Artikelnummer EAN 4013276130469. Laut lebensmittelwarnung.de besteht der Verdacht, dass der zurückgerufene Fisch mit Listerien kontaminiert sein könnte.

Das vom Rückruf betroffene Fisch-Produkt des Herstellers Ostsee Fisch.
Der Hersteller Ostsee Fisch hat für die geräucherten Sprotten in der 125-Gramm-Packung einen Rückruf veranlasst. © Firma Ostsee Fisch GmbH & Co. Produktions- und Vertriebs KG

Falls sich dieser Verdacht bestätigt, könnte die Kontamination eine Listerien-Erkrankung auslösen. Die Symptome dieser Erkrankung treten normalerweise innerhalb von zwei Wochen auf. Laut dem medizinischen Fachportal msdmanuals.com leiden Betroffene an Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Produkt Ostsee Fisch Sprotten geräuchert
Marke Ostsee Fisch GmbH & Co. Produktions- und Vertriebs KG
Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 31.10.2024
Kennzeichnung EAN 4013276130469

Listerien–Infektion durch Lebensmittel: Diese Personengruppen sind besonders betroffen

Insbesondere ältere Menschen, Schwangere und Personen mit geschwächtem Immunsystem kann eine Infektion jedoch schwerwiegendere Folgen haben. Sie können eine Blutvergiftung oder Hirnhautentzündung entwickeln, so das Portal weiter. Bei Schwangeren kann die Infektion sogar das ungeborene Kind schädigen, ohne dass Symptome auftreten.

Verbraucher, die das betroffene Lebensmittel bereits verzehrt haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten einen Arzt aufsuchen. Dabei sollten sie den Arzt direkt auf eine mögliche Listerien-Erkrankung hinweisen. Schwangere sollten auch ohne Symptome ärztlichen Rat einholen, falls sie das betroffene Produkt gegessen haben.

Eiliger Fisch-Rückruf betrifft fast alle Bundesländer

Das Produkt wird in verschiedenen Einzelhandelsketten verkauft und fast alle Bundesländer sind von dem Rückruf betroffen (Stand: 24. Oktober 2024).

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Hersteller ruft Räucher-Fisch zurück: Verbraucher bekommen Geld für betroffene Produkte erstattet

Der Produzent fordert Kunden, die das Produkt bereits erworben haben, auf, dieses auf keinen Fall zu verzehren. Stattdessen kann das Lebensmittel im Geschäft, in dem es gekauft wurde, zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird erstattet.

Aktuell gibt es auch einen weiteren großen Rückruf. Der bekannte Hersteller Coca-Cola muss 26 Millionen Flaschen aus dem Verkehr ziehen.

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