Wettermodelle zeichnen klares Bild für November – doch Experte mahnt zur Vorsicht
Das Wetter in Deutschland ist es derzeit ziemlich eintönig. Doch der Blick auf die Wetterkarten Mitte November ist wieder richtig spannend geworden.
München – Ein Blick auf die Wetterkarten ist derzeit fast so spannend wie die Entwicklung bei den Präsidentschaftswahlen der USA. Die Wettermodelle springen in ihren Berechnungen alle paar Stunden hin und her. „Mal bleibt das Hoch stabil und das bis weit in die zweite Monatshälfte hinein, dann wiederum zeigen einzelne Wettermodelle um Monatsmitte für Deutschland einen markanten Temperatursturz und sogar Schnee bis in mittlere Lagen“, erklärt Diplom-Meteorologe und Klimaexperte Dominik Jung von wetter.net. Allerdings ist immer noch nicht sicher, welches Szenario sich tatsächlich ab Mitte November durchsetzen wird.
Die Spannung in Wetterberechnungen steigt: Wettermodelle deuten Temperatursturz Mitte November an
Am Mittwoch (6. November) liegt jedenfalls das winterliche Lager wieder deutlich in Führung. Das europäische und das US-Wettermodell zeigen jeweils um den 15. November herum aus Nordeuropa eine markante Abkühlung. Derzeit messen wir in der Höhe (in rund 1500 m) noch sehr arme Luftmassen über Deutschland. Dort sind bis zu plus 11 oder plus 12 Grad möglich. Mitte November werden dann nur noch minus 1 bis minus 5 Grad. Das wäre ein ordentlicher Temperatursturz in der Höhe, der sich auch unten am Erdboden bemerkbar machen würde.
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Experte rät: Wetterlage weiterhin genau beobachten und analysieren
Für Mitte November würde das nach dem aktuellen Szenario für die Niederungen nasskaltes Schmuddelwetter bedeuten. In mittleren und höheren Lagen kann es dagegen zu Schnee- und Schneeregenfällen kommen. Das betrifft besonders die Alpen und die höheren Lagen der deutschen Mittelgebirge. Je nach Wettermodell sind dort einige Zentimeter Neuschnee möglich. Das ist der aktuelle Stand (6. November) der Berechnungen der beiden führenden Wettermodell GFS und ECMWF.

Allerdings sei an dieser Stelle erneut erwähnt, dass diese Entwicklung noch keinesfalls sicher ist. Noch haben wir es mit einem stabilen Hochdruckgebiet zu tun, welches sich über ganz Europa gelegt hat. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Wettermodelle die Ausdauer eine solch gewaltigen Hochs unterschätzen. „Vielleicht bleibt daher auch Mitte November alles wie gehabt und aus einer Wetterumstellung wird nichts“, gibt Wetterexperte Jung noch zu bedenken. Sollte der ersehnte Wintereinbruch in dieser Saison ausbleiben, fürchtet Jung „besorgniserregende“ Folgen fürs Wetter.