Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Mette-Marits Sohn Marius

Gegen den ältesten Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, Marius Borg Høiby, ist Anklage erhoben worden. Das gab der zuständige Staatsanwalt Sturla Henriksbø in Oslo bekannt. Der Prozess soll voraussichtlich im Januar 2026 stattfinden.

Die Polizei hatte monatelang im Fall Marius Borg Høiby ermittelt. Dabei wurden Strafsachen in mehreren Kategorien untersucht, darunter Gewalt- und Sexualdelikte. 

Die Liste von Marius' Vergehen ist lang: 

  • ein Fall von Vergewaltigung mit Geschlechtsverkehr
  • zwei Fälle von Vergewaltigung ohne Geschlechtsverkehr
  • vier Fälle sexuell anstößigen Verhaltens
  • ein Fall von Missbrauch in engen Beziehungen
  • Körperverletzung in zwei Fällen. 

Hinzu kommen Sachbeschädigung, Bedrohung, fünf Verstöße gegen einstweilige Verfügungen und Verkehrsverstöße, wie die norwegische Zeitung "Dagbladet" berichtet.

"Dieser Fall ist sehr schwerwiegend. Vergewaltigung und Gewalt in engen Beziehungen sind sehr schwere Taten, die bleibende Spuren hinterlassen und Leben zerstören können", so Staatsanwalt Henriksbø auf der Üressekonferenz. "Die Höchststrafe für diese Tatbestände beträgt bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe." Er betonte, dass es für die Staatsanwaltschaft wichtig sei, dass vor dem Gesetz Gleichheit herrsche und dass die Behandlung von Høiby keine Ausnahme darstelle.