Für Angriffe in Russland: Ukraine erhält hochpräzise Storm-Shadow-Raketen aus Großbritannien

Großbritannien hat der Ukraine erneut Storm-Shadow-Raketen geliefert. Diese Waffen sollen Kiew dabei helfen, auch im Winter Angriffe auf russische Ziele durchzuführen. London befürchtet laut „Bloomberg“, dass Russland in den kalten Monaten seine Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung verstärken könnte.

Die genaue Anzahl der gelieferten Raketen bleibt unklar. Großbritannien gibt solche Details nicht öffentlich bekannt. Storm-Shadow-Raketen sind hochpräzise und können Ziele in einer Entfernung von über 250 Kilometern treffen. Sie fliegen in geringer Höhe und nutzen eine Kombination aus GPS und Geländenavigation, um Luftabwehrsysteme zu umgehen.

Erfolge der Storm-Shadow-Raketen

Die Ukraine setzt die britischen Raketen seit November letzten Jahres ein. Laut „Bloomberg“ wurden sie erstmals bei einem Angriff auf russische Militärziele verwendet, kurz nachdem die USA ihre eigenen ATACMS-Raketen geliefert hatten.

Im Oktober meldete das ukrainische Militär, dass es mit den britischen Raketen erfolgreich ein russisches Chemiewerk getroffen habe. Ein massiver kombinierter Raketen- und Luftangriff sei durchgeführt worden, „einschließlich des Einsatzes von luftgestützten Storm-Shadow-Raketen, die erfolgreich das russische Luftverteidigungssystem durchdrangen“, hieß es in einer Mitteilung.

Keir Starmer und Wolodymyr Selenskyj Ende Oktober.
Keir Starmer und Wolodymyr Selenskyj Ende Oktober. picture alliance / ZUMAPRESS.com | Thomas Krych

Starmer zeigt sich optimistisch

Der britische Premierminister Keir Starmer äußerte sich zuletzt optimistisch über die Lage der Ukraine. Er lobte die neuen US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne als „bedeutende Entwicklung“. Diese könnten Moskaus Möglichkeiten einschränken, den Krieg weiter zu finanzieren.

Keine Tomahawk-Raketen aus den USA

Während Großbritannien die Ukraine mit neuen Waffen unterstützt, bleibt die US-Regierung zurückhaltender. Präsident Donald Trump hat erneut klargestellt, dass keine Tomahawk-Raketen an Kiew geliefert werden sollen. Dennoch haben die USA kürzlich Sanktionen gegen russische Ölunternehmen verhängt, was laut Starmer ein positives Signal für die Ukraine sei.