Urlaub wird teurer - Italien plant drastische Erhöhung der Touristensteuer – bis zu 25 Euro pro Nacht
Viele Gemeinden Italiens sehen sich zunehmend durch den Massentourismus belastet. Laut "TZ" plant das Land deshalb eine Erhöhung der Touristensteuer, auch Bettensteuer genannt. Derzeit liegt die Obergrenze bei fünf Euro pro Nacht. Künftig könnten jedoch bis zu 25 Euro je Nacht anfallen.
Diese Gebühr soll besonders für Luxushotels gelten, die über 750 Euro pro Nacht kosten. Erholungsorte und Gemeinden sollen die Möglichkeit erhalten, die Steuer flächendeckender zu erheben, berichtet die "TZ".
Zusätzlichen Einnahmen sollen Umweltschutz zugutekommen
Die zusätzlichen Einnahmen sollen nicht nur in den Tourismussektor fließen, sondern auch Umweltprojekte finanzieren. Laut "TZ" könnten Maßnahmen zur Abfallentsorgung damit unterstützt werden. Das Ziel sei es, die durch den Tourismus verursachten Umweltbelastungen zu mindern und die Nachhaltigkeit in touristischen Gebieten zu fördern.
Venedig bildet Ausnahme bei der Kurtaxe
Laut "Check24" bestimmt derzeit jede italienische Gemeinde selbst, wie hoch diese Abgabe ausfällt. Die Kurtaxe beträgt momentan maximal fünf Euro pro Person und Nacht. In der Lagunenstadt Venedig gibt es eine spezielle Gebühr für Besucher: Seit Juli 2020 wird eine Tagesgebühr erhoben, die je nach Aufenthaltsdauer zwischen drei und zehn Euro variiert.
Das italienische Tourismusministerium betont, dass die Gespräche mit Berufsverbänden und institutionellen Akteuren noch nicht abgeschlossen sind. Weiterführende Diskussionen sind für September geplant, wie "TZ" berichtet. Reisende für das Jahr 2025 sollten die Entwicklungen im Auge behalten.