Im Herbst wächst das Gras langsamer, doch ganz auf das Mähen sollten Gartenbesitzer nicht verzichten. Entscheidend sind Temperatur, Wachstum und der richtige Schnittzeitpunkt.
Sobald die Temperaturen im Herbst dauerhaft unter zehn Grad Celsius sinken, stellt das Gras sein Wachstum weitgehend ein. In der Regel ist spätestens Ende Oktober oder Anfang November der letzte Schnitt fällig.
Gartenexpertin Alexandra Berchtenbreiter sagt: Entscheidend ist dabei weniger ein Datum im Kalender, sondern der Wuchs: Solange das Gras sichtbar nachwächst, darf noch gemäht werden – und das kann bei warmen Temperaturen auch noch über Ende Oktober hinaus der Fall sein.
Rasenmähen: Das ist die optimale Schnitthöhe im Herbst
Für die Wintermonate empfehlen Fachleute eine Schnitthöhe von etwa fünf Zentimetern. Ist der Rasen zu kurz, können Frost und Krankheiten leichter Schäden verursachen. Lässt man ihn dagegen zu hoch stehen, droht Schimmelbildung unter der Schneedecke. Ein ausgewogener Schnitt erleichtert dem Rasen die Winterruhe und sorgt im Frühjahr für einen gleichmäßigen Austrieb.
Diese Fehler sollten Sie beim Rasenmähen vermeiden
- Nasses Gras mähen: Bei Feuchtigkeit verkleben die Halme, das Schnittbild leidet und Pilzerkrankungen können sich ausbreiten.
- Zu häufiger Schnitt: Im Herbst genügt ein Intervall von zwei bis drei Wochen.
- Abgeschnittenes Gras liegen lassen: Es sollte unbedingt entfernt werden, damit sich keine Fäulnis bildet.
Zusatzpflege für einen gesunden Rasen
Gartenexpertin Alexandra Berchtenbreiter rät: Vor dem Winter ist es sinnvoll, das Laub regelmäßig zu entfernen, damit die Gräser ausreichend Licht und Luft bekommen. Wer möchte, kann den Rasen nach dem letzten Schnitt leicht düngen – am besten mit einem kaliumbetonten Herbstdünger. Das stärkt die Widerstandskraft gegen Kälte.