Wegen gestiegenen Finanzierungskosten - Die Kreisel GmbH & Co. KG ist insolvent
Das Unternehmen Kreisel GmbH & Co. KG aus Krauschwitz befindet sich in einem gerichtlichen Sanierungsverfahren und will durch Eigenverwaltung wieder auf Kurs kommen, schreibt die „Lausitzer Rundschau“.
Das Amtsgericht Dresden eröffnete das Sanierungsverfahren am 31. Januar 2025. Der Geschäftsbetrieb konnte bisher lückenlos fortgesetzt werden. Geschäftsführer Wolfram Kreisel betont, dass der Betrieb auch weiterhin dank der stabilen Auftragslage und der Unterstützung der Mitarbeiter aufrechterhalten werden kann.
Sanierungsgeschäftsführer Enrico Schwartz erklärt, dass das Unternehmen verschiedene Optionen prüft, darunter auch einen Insolvenzplan oder eine Übernahme durch einen Investor. Die Suche nach einem passenden Investor läuft derzeit intensiv.
Kreisel GmbH meldet Insolvenz an: Das Engagement der Geschäftsführung wird gelobt
Simon Leopold von ABG Consulting-Partner zeigt sich optimistisch: „Kreisel besitzt einen gesunden Unternehmenskern, eine stabile Marktposition und ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell.“ Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg lobt das Engagement der Geschäftsführung und die loyale Unterstützung durch Banken und Lieferanten.
Die aktuelle Schieflage des Unternehmens ist laut "Lausitzer Rundschau" auf gestiegene Finanzierungskosten, die Corona-Pandemie, erhöhte Rohstoff- und Energiepreise zurückzuführen. Auch ein Cyberangriff hat das Unternehmen geschwächt.